Wirtschaft

Krisenmetall: Goldpreis steigt in Euro auf Rekordstand

Der russische Angriff auf die Ukraine beschleunigt die Flucht in sichere Anlagehäfen - und treibt damit die Nachfrage nach dem Edelmetall Gold in die Höhe. Der Preis geht in Richtung 2.000-Dollar-Marke. An der Börse in London wurde eine Feinunze (31,1 Gramm) am Donnerstag mit bis zu 1.974 US-Dollar (1.740 Euro) gehandelt und damit auf dem höchsten Stand seit September 2020.

"Das gelbe Edelmetall ist klar als sicherer Hafen gefragt", kommentierte Rohstoffexperte Daniel Briesemann von der Commerzbank das Handelsgeschehen. Am Nachmittag fiel der Preis wieder etwas zurück. Das Edelmetall kostete 1.958 Dollar je Unze und damit etwa um 49 Dollar mehr als am Vortag. Investoren suchten generell als sicher empfundene Anlageformen wie Gold, nachdem Russland mit dem Einmarsch in die Ukraine begonnen hat.

"Wir schließen nicht aus, dass die wichtige Marke von 2.000 Dollar je Unze schon bald überschritten wird", sagte Rohstoffexperte Marc Loeffert vom Handelshaus Heraeus. Der Weg zu Höchstkursen wäre dann nur eine Frage der Zeit. Im August 2020 hatte der Goldpreis ein Rekordhoch bei 2.075 Dollar erreicht.

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