Wirtschaft

Soros schickt Goldpreis in den Keller

Der Goldpreis ist am Freitag stark gefallen und zeitweise unter die Marke von 1600 US-Dollar (1200 Euro) je Feinunze gerutscht. Das war ein Einbruch von etwa 30 Dollar - auf den tiefsten Stand seit Mitte August 2012. Im Tagesverlauf erholte sich der Kurs wieder leicht auf knapp über 1600 Dollar.

Experten erklärten den Einbruch unter anderem damit, dass Investor George Soros mehr als die Hälfte seiner Goldinvestments verkauft hat. Aus einer Statistik der US-amerikanische Börsenaufsicht SEC geht hervor, dass der Milliardär im vierten Quartal 2012 mehr als die Hälfte seiner Anteile am SPDR Gold Trust verkauft hatte. Dabei handelt es sich um den mit Abstand größten Goldfonds der Welt.

Rohstoffexperte Frank Schallenberger sieht aber noch einen weiteren Grund für die Talfahrt des Goldpreises: „In vielen Ländern Asiens blieben in den letzten Tagen die Börsen geschlossen, womit dem Markt die weltweit wichtigsten Abnehmer fehlten.“

70 Dollar Verlust in einer Woche

Seit einer Woche ist der Goldpreis um etwa 70 Dollar abgerutscht. Im September 2011 hatte der Preis für die Feinunze noch ein Rekordhoch von 1920 Dollar erreicht.

2012 ist auch die Nachfrage nach Gold das erste Mal seit drei Jahren gesunken. Nach Einschätzung der Experten dürfte es noch eine Weile dauern, bis Gold wieder so gefragt sei, wie in den Hochzeiten der Finanzkrise, als das Edelmetall als sicherer Anlagehafen galt. Andere zeigen sich optimistischer über die Entwicklung des Goldpreises (mehr dazu in folgender Bilderstrecke):

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