Wirtschaft

Frühwarnung – zu spät

Brüssel hat Lob und Tadel für 27 EU-Länder parat. Aus österreichischer Sicht sind die Zukunfts­herausforderungen altbekannt: vom zu niedrigen Pensionsantrittsalter über das Osteuropa-Risiko der Banken bis zum wenig ambitionierten Schuldenabbau.

Diese Analysen sind überschaubar wichtige Debattenbeiträge. Den Krisen in Griechenland und Spanien oder den Verwerfungen in Italien oder Frankreich wird man so nicht Herr. Was als Frühwarnsystem gedacht war, kommt zu spät. In Spanien spitzt sich mit der Bankenkrise zu, was im hoffnungslos überschuldeten Griechenland schon zur Katastrophe geführt hat. Wer über die Zukunft Europas nachdenkt, kommt an den Wirtschaftsproblemen seiner größten Mitglieder nicht vorbei. Hier müssen handfeste Lösungen statt der Phrasendrescherei von "finanzieller Disziplin" auf den Tisch.

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