Italien-Wahl trübte Stimmung kurz
Die Entwicklung an Europas Börsen war im Februar durchwachsen. Hauptgrund waren die Wahlen in Italien, deren Ausgang unklare Machtverhältnisse ergab. Investoren fürchten ein Aufflammen der Schuldenkrise. Seit Jänner gerechnet weist die Mehrzahl der Branchen im EuroStoxx-Index, der die Aktien der größten Konzerne im Euroraum enthält, aber Gewinne aus (siehe Grafik).
Der Monat Februar ist für Harald Schoder, Aktienexperte in der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien, nur ein Zwischentief gewesen. Die meisten europäischen Aktien seien günstig, am Konjunkturhimmel würden die dunklen Wolken allmählich auflockern und der Anleihenmarkt werde auch auf absehbare Zeit nicht mit interessanten Renditen als Veranlagungsalternative locken können, sagt der Fachmann.
Viele Investoren scheinen dies ähnlich zu sehen, hat doch der Frankfurter DAX in der Vorwoche den höchsten Stand seit 2008 erzielt. Und der EuroStoxx-50 liegt mit mehr als 7000 Punkten wieder auf dem Stand vom Sommer 2011.