Erster 16-Tonner-E-Lkw von Volta in Österreich unterwegs
Die E-Mobilität zieht langsam auch beim Lkw-Verkehr ein. DB Schenker nahm am Montag den nach eigenen Angaben weltweit ersten vollelektrischen 16-Tonnen-Truck, den Volta Zero, in Betrieb. Der speziell für den Warentransport von Verteilerzentren in Stadtgebiete entwickelte Lkw soll mit einer rein elektrischen Reichweite von bis zu 200 Kilometer für eine saubere Luft in urbanen Gebieten sorgen.
Zunächst wird der Volta Zero in einem zehntätigen Feldtest in Linz-Hörsching erprobt. Mit dem Einsatz der Volta Zero Trucks könne belegt werden, "dass ein Transport mit Null Emission im innerstädtischen Bereich möglich ist“, sagte Alexander Winter, CEO von DB Schenker in Österreich und Südosteuropa.
Enge Kooperation zwischen DB Schenker und Volta Trucks
DB Schenker und Volta Trucks arbeiten seit 2021 bei der Entwicklung von E-Trucks zusammen und haben bereits mehrere Pilotprojekte durchgeführt. Auch beim nun vorgestellten Truck sei etwa das Feedback der Fahrer eingeholt worden und in die Optimierung des Fahrzeugs eingeflossen. Zusätzlich werde durch ein Rundumsichtfeld und einer viel niedrigeren Sitzhöhe als bei einem herkömmlichen Lkw die Sicherheit für den Fahrer sowie für andere Verkehrsteilnehmer maßgeblich erhöht.
Neustart mit Investor nach Konkurs von Volta
Nachdem das schwedische Start-up Volta Trucks im Oktober 2023 Konkurs anmeldete, konnte mit dem US-Investor Luxor Capital ein Käufer gefunden werden. "Volta und Luxor sind derzeit in einem Restrukturierungsprozess des Unternehmens und streben eine Wiederaufnahme der Serienproduktion in der zweiten Hälfte des Jahres 2024 an", heißt es in der Aussendung von DB Schenker. Gemeinsam wolle man das Ziel emissionsfreier Lkw in Europa weiter voran treiben.
Der oberösterreichische Autobauer Steyr Automotive unterzeichnete im Februar eine Vereinbarung über die Wiederaufnahme der Produktion der Volta Trucks. Vor der Pleite wollte Steyr für Volta eine rund 14.000 Fahrzeuge pro Jahr produzieren.