Einkommen der Bauern im Vorjahr nicht gestiegen
2019 sind die Einkünfte pro Betrieb aus den Bereichen Land- und Forstwirtschaft im Vergleich mit dem Vorjahr um 0,2 Prozent gesunken. Den stärksten Rückgang gab es bei den Dauerkulturbetrieben (Obst und Weinbau) mit einem Minus von 30,9 Prozent.
Der Einkommensverlust hat vor allem mit der Erntemenge zu tun. 2018 gab es bei Obst noch eine Rekordernte. Im Vorjahr war die Erntemenge deutlich geringer. Auch beim Wein lag die Traubenmenge im Vorjahr leicht unter dem Durchschnitt.
Preisverfall
Ein weiterer Problembereich ist die Forstwirtschaft. Der Borkenkäfer hat den Schadholzanteil massiv erhöht. Das gilt nicht nur für Österreich, sondern auch für Länder wie Deutschland oder Tschechien. Das hat zu einem Preisverfall geführt. Der Produktionswert der Forstwirtschaft sank um mehr als 10 Prozent.
Die Schere zwischen den Bergbauernbetrieben und landwirtschaftlichen Betrieben, die nicht in diese Kategorie fallen, ist weiter aufgegangen. Der Einkommensabstand ist größer geworden.
Den höchsten Einkommenszuwachs mit einem Plus von 49 Prozent gab es bei den Veredelungsbetrieben. Dazu gehört der Bereich Schweine.
Schweinepest
Wegen der Schweinepest in Asien ist der Importbedarf Chinas gestiegen. Das Beispiel zeigt, wie rasch sich die Preise in der Landwirtschaft ändern. Vor einigen Jahren waren die Schweinezüchter die großen Verlierer.
Die Bundesregierung versucht die Härtefälle durch Förderungen zu unterstützen. Zuletzt wurde ein Forstpaket beschlossen. 2019 wurden insgesamt 2,2 Milliarden Euro von der EU, dem Bund und den Ländern für die heimische Landwirtschaft ausgegeben. Das sind um 51 Millionen Euro mehr als 2018.