Wirtschaft

Coronavirus: Kurzarbeit bei voestalpine in ganz Europa

Kurzarbeit statt Kündigung heißt es auch beim heimischen Stahl- und Technologiekonzern voestalpine. Das Unternehmen will wegen Unterauslastung in allen seinen 50 Konzerngesellschaften in Europa die Arbeitszeit drosseln.

Neben  Österreich sind u.a. Deutschland, Belgien und Frankreich betroffen. Wie stark die geförderte Kurzarbeit genutzt  wird, will man in den nächsten Wochen anhand der Auslastung entscheiden. In Ländern ohne Kurzarbeitsmodelle wird der Stahlkonzern andere Maßnahmen ergreifen.

Hochofen heruntergefahren

Einige Standorte stehen bereits temporär still. Am Standort Linz wird unter anderem  die Roheisenkapazität  um rund 20 Prozent durch die temporäre Stilllegung eines kleinen Hochofens heruntergefahren. Betriebsbedingte Kündigungen seien „aus heutiger Sicht in Österreich nicht geplant“, heißt es. Die Zahl der Leiharbeiter werde aber weiter reduziert, Überstunden und Urlaube abgebaut.

Auswirkungen auf das Ergebnis des laufenden Geschäftsjahres 2019/20 sind für den Konzern aus heutiger Sicht noch nicht abschätzbar. "Wenn unsere Kunden die Nachfrage stark reduzieren, Produktionen einstellen und Lieferketten temporär zum Erliegen kommen, müssen wir sofort reagieren", so voestalpine-Chef Herbert Eibensteiner in einer Aussendung. Man werde "in den nächsten Monaten um jeden einzelnen Arbeitsplatz hart kämpfen".