Coronavirus: Airbus nimmt Prognose zurück und streicht Dividende
Der Luftfahrt- und Rüstungskonzern Airbus streicht wegen der Coronavirus-Pandemie seine Prognose für das laufende Jahr. Zudem werde der Dividendenvorschlag für 2019 zurückgenommen, teilte das Unternehmen am Montag in Toulouse mit. Mit einer neuen Kreditlinie über 15 Mrd. Euro sichert sich Airbus zudem weitere Liquidität. Nun verfüge Airbus über ungefähr 30 Mrd. Euro.
Angesichts der unübersichtlichen Lage habe Airbus den Ausblick für das laufende Jahr zurückgezogen, sagte Airbus-Chef Guillaume Faury laut Mitteilung. Außerdem sei es nun wichtig, für Airbus die Liquidität zu sichern. So bringe die einbehaltene Dividende ungefähr 1,4 Mrd. Euro. Zudem werde die freiwillige Erhöhung beim Pensionsfonds ausgesetzt.
Unterdessen will Airbus die wegen der Coronavirus-Krise unterbrochene Produktion in Frankreich und Spanien vom Montag an teilweise wieder aufnehmen. Airbus habe neue Sicherheits- und Hygienemaßnahmen umgesetzt, teilte das Unternehmen weiter mit.
Das Unternehmen hatte in der vergangenen Woche wegen der Coronavirus-Pandemie seine Produktion in den beiden Ländern für vier Tage ausgesetzt. Die Airbus-Standorte in anderen Ländern, vor allem in Deutschland, Großbritannien, Kanada, den USA und China, waren davon nicht betroffen gewesen.
Zudem habe Airbus tausende Gesichtsmasken an Krankenhäuser und Behörden europaweit gespendet. Ein A330-800 Testflugzeug habe am Wochenende aus China ungefähr 2 Millionen Gesichtsmasken nach Europa gebracht, von denen die meisten in Frankreich und Spanien gespendet werden sollen. Weiter Flüge seien geplant, teilte Airbus weiter mit.