Wirtschaft

Computer-Wolke lässt die Umsätze steigen

Es war schon einmal besser, aber es geht immer noch ziemlich gut. Die Umsätze der Unternehmen in zehn Dienstleistungsbranchen sind im vergangenen Jahr durchschnittlich um 4,5 Prozent gestiegen. Das sind um rund zwei Prozentpunkte weniger als in den Jahren 2011 bis 2012. Als Ursache dafür nennt Hans-Jürgen Pollirer, Sparten-Obmann in der Wirtschaftskammer, die allgemeine Wirtschaftslage.

Der Bereich Unternehmensberatung und IT verdankt die hohen Umsatzzuwächse vor allem neuen technischen Möglichkeiten wie etwa Cloud-Computing. Dabei benutzen mehrere Unternehmen gemeinsam ein Rechenzentrum oder die Datenspeicher. Die Informationstechnik ist für den Benutzer nicht mehr sichtbar, also hinter einer Wolke versteckt. Der Beratungsbedarf in diesem Segment ist beträchtlich.

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Dass die Abfallwirtschaft beim Ranking auf dem letzten Platz gelandet ist, hat mit dem warmen Winter zu tun. Wegen der hohen Temperaturen gab es nicht viel Schnee zu räumen. Die darauf spezialisierten Unternehmen gehören zur Abfallwirtschaft.

Schein-Selbstständige

Ein Problem, das immer mehr der 115.000 Unternehmen der Dienstleistungsbranche betrifft, ist die Einstufung von Ein-Personen-Unternehmen (EPU) durch die Krankenkassen. Pollirer kritisiert die in solchen Fällen "fehlende Rechtssicherheit" an einem Beispiel: Ein EPU sieht sich als Kleinunternehmer und meldet sich daher bei der Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft an. Wenn dann ein langfristiger Werkvertrag mit nur einem Auftraggeber abgeschlossen wird, kann es passieren, dass die Gebietskrankenkasse eine "Scheinselbstständigkeit" diagnostiziert. Sie verlangt dann die Nachzahlung der Sozialversicherungsbeiträge für Angestellte.