Wirtschaft

Buchungen laufen, Russen bleiben vielerorts aus

Die Buchungen für die Wintersaison laufen auf Hochtouren. Branchenobfrau Petra Nocker-Schwarzenbacher erwartet zwischen Weihnachten und Ostern in den Hotels eine Auslastung von zumindest 60 Prozent. Schneit es rechtzeitig in den Städten und auf den Pisten, könnte diese Quote noch auf 80 Prozent steigen, hofft die Hoteliersfrau aus St. Johann. Bereits traditionell ist die Wintersaison ertragreicher als die Sommersaison, in der mehr Nächte über den Preis "gekauft" werden.

Sotchi statt Sölden

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Fest steht, dass heuer infolge der Rubelabwertung weniger Russen ihren Urlaub in Österreich verbringen werden. Treffen wird das neben Wien vor allem die bei Russen beliebten Skigebiete Mayrhofen, Sölden, Ischgl und Zell am See. Die russische Fluggesellschaft Aeroflot hat bereits reagiert. Sie hat ihren wöchentlichen Direktflug von Moskau nach Innsbruck aus dem Winterflugplan gestrichen. Wie viele Charterflüge es im Jänner geben wird, ist noch offen. Da immer mehr Russen individuell, also nicht mehr über Reisebüros buchen, sind Prognosen seitens der Reiseveranstalter schwierig. Fest steht, dass die Zahl der insolventen russischen Reiseveranstalter zuletzt gestiegen ist.

Tourismusverantwortliche in Sölden rechnen schlimmstenfalls mit bis zu 20 Prozent weniger russischen Urlaubern. Da die Hälfte der russischen Gäste ein 4- oder 5-Stern-Hotel buchen, ist die gehobene Hotellerie am stärksten betroffen.

Bilder: Wo Skifahren in der kommenden Saison teurer wird

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