Wirtschaft

BMW-Boss Krüger: Man kann die Nachfrage nicht erzwingen

Für den Chef von BMW, Harald Krüger, steht fest: Die Automobilindustrie befindet sich mitten in einem fundamentalen Wandel. Was die Elektromobilität betrifft, meint Krüger aber auch, dass man die Nachfrage nicht erzwingen kann und in der aktuellen Diskussion die Bedürfnisse der Kunden oft ignoriert werden.

Trotzdem will BMW der führende Anbieter im Premium-Segment sein. "2025 werden wir 25 elektrifizierte Modelle anbieten – 12 davon rein elektrisch", so Krüger. 2019 kommt so die Elektroversion des Mini, 2020 die des X3. Krüger: "In Zukunft werden alle rein elektrischen BMWs BMW i zugeordnet, so auch der X3. Für 2021 haben wir den BMW iNEXT angekündigt. Er wird unser nächster Innovationsträger." Auf der IAA, die nächste Woche startet, wird BMW die Studie eines Viersitzers mit Elektroantrieb zeigen, der zwischen i3 und i8 angesiedelt ist.

Übrigens wird die Elektrifizierung auch vor Rolls Royce und BMW M nicht Halt machen, sagt Krüger.

Aktuell sieht es so aus, dass BMW 2017 100.000 elektrifizierte Fahrzeuge an die Kunden ausliefert. Zum Jahresende werden mehr als 200.000 E-Autos und Plug-In Hybride der BMW Group auf den Straßen sein.

Dennoch wird BMW auch den Verbrennungsmotor "weiterhin optimieren". Vor allem in der Luxusklasse will BMW weiter wachsen. Dabei sollen der kommende 8er und der X7 wichtige Rollen spielen.