Baumarkt-Riese Hornbach erneut optimistischer
Angetrieben von einer robusten Nachfrage wird der deutsche Baumarktkonzern Hornbach Holding für das laufende Geschäftsjahr 2021/22 (bis Ende Februar) erneut etwas optimistischer. Die Aktie der Holding erreichte am Mittwochvormittag einen Rekord. So rechnet der Vorstand nun mit einem Umsatzwachstum von 2 bis 7 Prozent, wie das Unternehmen am Dienstagabend in Bornheim mitteilte.
Bisher hatte der Konzern bei einer Spanne von 1 bis 5 Prozent das obere Drittel angepeilt. Im Vorjahr hatte Hornbach knapp 5,5 Mrd. Euro erlöst.
Klarer Corona-Gewinner
Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) soll nun bei 330 bis 380 Mio. Euro liegen. Zuletzt hatte Hornbach bei einer Spanne von 290 bis 326 Mio. Euro auch hier das obere Drittel anvisiert. Vorläufigen Berechnungen zufolge stieg konzernweit der Erlös im dritten Geschäftsquartal von September bis November im Jahresvergleich um 2,2 Prozent auf 1,4 Mrd. Euro. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern ging allerdings deutlich um 16,3 Prozent auf 55,9 Mio. Euro zurück.
In der Spitze des Kleinwerteindex SDAX ging es für das Papier am Mittwochvormittag um mehr als sieben Prozent auf ein Hoch von 122,30 Euro nach oben. Hornbach gilt an der Börse als klarer Coronagewinner, die Aktie ist seit Monaten im Aufwind und eilt von Hoch zu Hoch. Seit Jahresbeginn hat das Papier um mehr als die Hälfte an Wert hinzugewonnen.
Unvorhersehbarkeit
Allerdings bestehen aus Sicht von Hornbach angesichts der Unvorhersehbarkeit des weiteren Verlaufs der Coronapandemie und der Risiken im Hinblick auf Verkaufsbeschränkungen weiterhin erhebliche Unsicherheiten für den Rest des Geschäftsjahres. Die endgültigen Zahlen für das dritte Quartal sollen am 22. Dezember veröffentlicht werden.