Wirtschaft

Bezahlsystem Quick wird eingestellt

Das in Österreich lange Zeit populäre Bezahlungssystem Quick wird Ende Juli abgeschafft. Es wurde von allen österreichischen Maestro-Karten, Bankomaten, vielen Bezahlterminals, aber auch Zigarettenautomaten und Schulkantinen unterstützt.

Bis 31. Juli 2017 können noch Beträge auf den Quick-Chip geladen werden, die Entladung von Guthaben funktioniert bis Ende 2017. Auch darüber hinaus soll die Rückerstattung von offenem Guthaben per Formular möglich sein, wie die Betreiberfirma Six bereits Ende 2015 lapidar bekanntgab. Wertkarten müssen an die Betreiberfirma geschickt werden, die den Betrag dann auf das Konto überweist (siehe Infos beim Betreiber).

Als Grund für die Einstellung wurde die flächendeckende Ausstattung der Bankomatkarten mit NFC-Technik angegeben. Dies ziele auf das gleiche Segment ab wie Quick. Es sei nicht sinnvoll die beiden Produkte parallel laufen zu lassen, und mache Quick de facto obsolet.

Elektronische Geldbörse

Die Mitte der 1990-er Jahre in Österreich eingeführte "elektronische Geldbörse Quick" wird vorwiegend für Kleinbeträge eingesetzt, neben Geschäften etwa auch an Zigaretten- und Getränke-und Snackautomaten. Man arbeite gemeinsam mit den Betreibern an Ersatzprodukten im geschlossenen Anwendungsbereich, die Anfang 2016 präsentiert werden sollten, so Six. Weniger als 10 Prozent der Kunden hätten Quick auf der Bankomatkarte aktiviert.

Die österreichische Six Payment Services (ehemals Paylife) gehört zum Schweizer Finanzdienstleister Six.

LINK: Betreiberinfos zur Einstellung von Quick