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Niki Laudas Twitter-Account ist ein Fake

Niki Lauda zählte zu den standhaftesten Twitter-Verweigerern. Gestern Nachmittag gab es dann plötzlich Aufregung: Mit "Hello Twitter." erschien um 15:16 Uhr ein neuer Twitterant namens @OfficialNLauda auf der Bildfläche. Binnen kürzester Zeit wurde die Begrüßung tausendfach geretweetet, mittlerweile hat der Lauda-Account mehr als 20.000 Follower. Über den "Twitter-König" Lauda "auf Überholspur" schreiben heute die Gratiszeitungen. Sollte der beredte Ex-Rennfahrer und Unternehmer nun auch in den sozialen Medien täglich die Formel 1 - oder vielleicht "Dancing Stars"-Teilnehmer - kommentieren?

Ein Anruf genügte, um die Sache aufzuklären. "Völliger Schwachsinn!" sagte die Rennsportlegende in typischer Lauda-Manier, als ihn der KURIER erreichte. "So etwas mache ich nicht. Das interessiert mich auch überhaupt nicht.“ Er urlaube derzeit auf Ibiza und habe von seinem angeblichen Twitter-Durchbruch durch Anrufe von überraschten Freunden erfahren.

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Wer steckt dahinter?

Nun stellt sich natürlich die Frage, wer von dem Interesse an der Person Lauda auf Twitter profitieren will. Auch Harald Schmidt oder Lothar Matthäus mussten sich schon mit Fake-Accounts herumschlagen. Diese sind allerdings meist satirischer Natur.

Der falsche Niki Lauda schrieb hingegen knochentrocken, er sei nur wegen seines Sohnes Mathias Lauda auf Twitter gegangen. Weiters wurde behauptet, der Sohnemann - ebenfalls ein Rennfahrer - betreue den Account für ihn.

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Dass dieser Mathias Lauda dann auch noch schreibt "Oh mein Gott, mein Dad ist berühmt", lässt auch diesen Account nicht als besonders authentisch erscheinen.

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