Neue Staffeln, neue Rekorde für US-Serien
Von Georg Leyrer
Mit Rekorden überbieten einander derzeit neue Staffeln im US-Fernsehen – und schüren so die Neugier heimischer Fans. Wer aber vorab keine inhaltlichen Details zur dritten Staffel von „Game Of Thrones“ oder zur sechsten Staffeln von „Mad Men“ wissen will, sollte sich tunlichst aus den sozialen Medien fernhalten, wo neue Folgen heftigst diskutiert werden.
In Österreich sind diese legal oft erst Monate später – oder im Pay TV zu sehen. „30 Rock“-Fans bekommen dieser Tage die fünfte Staffel auf Deutsch als DVD-Box, während in den USA bereits die siebte abgespielt ist.
Die aktuelle „Game Of Thrones“-Staffel immerhin gibt es zeitnah auf Sky Go. Die Fantasy-Serie hatte bei ihrer zweiten Folge in den USA 4,3 Millionen Zuseher, die zugleich laufende Auftaktfolge der neuen „Mad Men“-Staffel kam auf 3,4 Millionen.
Die zwei Wettstreiter sind derzeit die prominentesten Vertreter der neuen, aufwendig produzierten US-Fernsehserien, die TV-Kritiker dazu gebracht haben, ein „goldenes Zeitalter des Fernsehens“ auszurufen. Dazu gehören u. a. „Homeland“, mit Claire Danes als psychisch kranke Agentin, „Downton Abbey“ oder „House Of Cards“. Letztere steht für eine bevorstehende Revolution: Produziert hat die Serie kein großer TV-Sender, sondern erstmals die Internet-Streaming-Seite Netflix. Und zu sehen war „House Of Cards“ so, wie immer mehr Menschen Serien konsumieren: Online, und zwar alle Folgen hintereinander, ohne warten zu müssen.