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Google News startet Redaktionsempfehlungen in Österreich

Das Beste aus den Redaktionen: Ab sofort bietet die österreichische Version von Google News ein Feature an, das es Zeitungs- und Zeitschriftenverlagen ermöglicht, fünf selbst ausgewählte Artikel zu präsentieren. Zum Start beteiligt sich rund ein Dutzend Nachrichtenseiten daran, darunter natürlich auch der KURIER. Der Nutzer kann diese Redaktionsempfehlungen zusätzlich personalisieren.

"Google News gibt es nun seit etwas mehr als zwölf Jahren", erläuterte Google-News-Chef Richard Gingras am Montag bei einem Pressegespräch in Wien. Entstanden sei das Angebot aus dem Bedürfnis heraus, einen effizienten Weg zu finden, um sich einen Überblick über Artikel zu bestimmten Themen zu verschaffen. Mittlerweile gibt es 72 Ausgaben in 45 Sprachen, die die Nutzer millionfach zu den Ursprungsquellen weiterleiten. "Google News ist aus dieser Sicht eine 'go away'-Seite. Wir wollen dem Nutzer die bestmöglichen Inhalte liefern, um sie zu den betreffenden Seiten zu führen."

Österreich ist das 20. Land

Dafür werden Inhalte von weltweit 65.000 Verlagen analysiert, wobei die Auswahl auf Basis eines Algorithmus zusammengestellt wird. Österreich ist nun das 20. Land, für das Google News Redaktionsempfehlungen integriert hat. Die Inhalte werden mittels Feed von den Verlagen geliefert und die Links der einzelnen Meldungen dann unter dem entsprechenden Medien-Logo auf der rechten Bildschirmseite eingebettet. Die Auswahl kann dabei beliebig oft verändert werden. "Es ist auch die einzige Möglichkeit, mit seiner Marke auf Google News vertreten zu sein", ergänzte Gerrit Rabenstein, zuständig für Googles strategische Partnerschaften in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Die Resonanz der Verleger in Österreich sei jedenfalls "sehr positiv" gewesen, man erhoffe sich aber weitere Partnerschaften für das Feature. "Es ist ein Zugewinn für Nutzer wie Verlage", so Rabenstein. Neben den prominent platzierten Artikeln von Google News selbst ermöglichen es die Redaktionsempfehlungen den Nutzern, neue Entdeckungen zu machen. "Wir helfen ihnen, neue Stimmen, neue Marken zu finden", betonte Gingras. Aus dem angebotenen Portfolio kann der User schließlich auch jene Medien auswählen, die ihn besonders interessieren und speziell davon die Redaktionsempfehlungen beziehen.