Financial Times Deutschland wird eingestellt
"Tageszeitungen sind unter Druck. Im Wirtschaftssegment ganz besonders. Die Financial Times Deutschland schreibt seit ihrer Gründung im Jahr 2000 Verluste. Vor diesem Hintergrund sehen wir keinen Weg sie weiter zu betreiben", verweist Jäkel auf die allzu offensichtlichen Hintergründe der Einstellung der Tageszeitung.
Ein ähnliches Schicksal könnte das Anlegermagazin Börse Online und Impulse ereilen. Derzeit versucht Jäkel zu verkaufen oder eine Fortführung der beiden Titel über einen Management-Buy-out zu gewährleisten. Verlaufen die diesbezüglichen Verhandlungen ergebnislos, zieht Gruner+Jahr auch beiden Titel den Stecker raus.
Die, durch die im Jahr 2008 erfolgte Zusammenlegung der genannten Titel im Verlagsbereich Wirtschaftsmedien erzielten Einsparungen reichten nicht aus, um die Rückgänge im Werbemarkt zu kompensieren. Auch 2012 schließt der Konzern diesen Bereich mit einem Verlust ab.
Wie Jäkel auch noch anmerkt, sei der Verkauf der Financial Times Deutschland gescheitert und die in Erwägung gezogene Fortführung als Online-only-Medium FTD.de sei ebenso als "chancenlos" beurteilt worden.
Insgesamt sind 314 Gruner+Jahr-Mitarbeiter direkt von diesem Einschnitt betroffen. Dazu sind noch Mitarbeiter, die in angrenzenden Verlagsbereichen wie Media Sales, Vertrieb und Corporate Services mit der Tageszeitung und den Magazinen mittelbar und unmittelbar beschäftigt sind, von dieser Strukturanpassung betroffen.