usa // "Ich möchte wirklich nicht übertreiben, aber wenn ich ehrlich bin, wird es nicht einmal mehr fünf Jahre dauern, bis Zeitungen verschwinden. Der Auflagenrückgang beschleunigt diesen Prozess mit einer solchen Geschwindigkeit, dass viele Fachleute in den USA inzwischen von einer `Todesspirale´ sprechen." Das prognostiziert der Washington Post-Journalist Marc Fisher. Er lässt im Interview mit der Süddeutschen Zeitung die Ressentiments von Print-Journalisten und Verlegern gegenüber neuen Medien durchblicken. Und er macht auch eine, angesichts der Umbrüche in der Medienbranche grassierende Resignation spürbar, die in der Warnung vor der demokratiegefährdenden Wirkung des Sterbens von Massenmedien gipfelt.