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Die Barbapapas werden 45

Ra-Ru-Rick, Barba-Trick!" - Sie können sich ändern wie sie wollen: Dünn oder dick, kurz oder lang: "Die Barbapapas". Seit 45 Jahren gibt es die wie Plastilin nach Belieben veränderbaren Fantasiefiguren.

Ende der 60er Jahre trafen sich in Paris die französische Architekturstudentin Annette Tison und der US-amerikanische Biologie-Lehrer Talus Taylor. Gemeinsam schufen sie erste Skizzen der kleinen pastellfarbenen Figuren. 1970 veröffentlichten sie ihr erstes gemeinsames Buch unter dem Titel "Barbapapa", das in mehr als 30 Sprachen übersetzt wurde.

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Die rosafarbene, birnenförmige Figur Barbapapa basiert auf dem französischen Wort für Zuckerwatte, "Barbe à papa". Wie die klebrige, luftige Masse können auch sie ihre Form leicht verändern. Die Barbapapas tun dies vorwiegend, um Menschen und Tieren zu helfen, wo sie können.

Zu Barbapapa gesellten sich bald weitere, jeweils einfarbige Familienmitglieder, darunter Barbamama und die Kinder Barbarella und Barbarix. Die darauf basierende Zeichentrickserie wurde 1974 gedreht und in ganz Europa mit großem Erfolg ausgestrahlt. Der ORF sendete die erste Folge der "Barbapapas" am 2. Februar 1975 als "Betthupferl" kurz vor 18 Uhr.

Bilder der Barbapapa-Familie

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Taylor, der 1933 in San Francisco geboren wurde, und Tison mieden die Öffentlichkeit nach dem riesigen Erfolg der Kultserie. Dementsprechend zurückgezogen und von Medien lange unbemerkt starb Taylor am 19. Februar diesen Jahres im Alter von 82 Jahren in Paris. Der französische Comiczeichner Joann Sfar huldigte ihm auf dem Online-Fotodienst Instagram mit der Zeichnung des weinenden Barbapapa und den Worten "So long Talus Taylor".

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