94.000 Euro für einen Löwen

at, intDas Cannes Werbefestival ist aus Sicht der österreichischen Kreativ-Branche gelaufen. Mit vier Juroren und 225 Einreichungen war der Markt an der Croisette offiziell präsent. Ebenso offiziell und brutto kostete den Agenturen ihr Starten in die jeweiligen Wettbewerbe 93.258 Euro. Ein hoher pekuniärer Einsatz für einen Löwen in Bronze. Der gemessen am Vorjahr immerhin ein Zuwachs ist. Das rot-weiss-rote Startgeld verteilt sich auf die Kategorien wie folgt:

Press - 53 Einreichungen - 19.875 Euro
Film - 23 Einreichungen - 14.720 Euro
Outdoor - 38 Einreichugnen - 14.250 Euro
Direct - 30 Einreichungen - 11.970 Euro
Promo & Activation - 23 Einreichungen - 9.177 Euro
Media - 20 Einreichungen - 7.980 Euro
Radio - 13 Einreichungen - 3.887 Euro
Design - 9 Einreichungen - 3.591 Euro
Cyber - 6 Einreichungen - 2.394 Euro
PR - 3 Einreichungen - 1.197 Euro
Mobile - 3 Einreichungen - 1.197 Euro
Branded Content & Entertainment - 2 Einreichungen - 1.450 Euro
Titanium & Integrated - 1 Einreichung - 1.195 Euro
Film Craft - 1 Einreichung - 375 Euro
Creative Effectiveness - 0 Einreichungen - Invitation-only-Wettbewerb

Ohne jetzt die heimischen Kreativleistungen schmälern zu wollen, soll ein Blick über die Grenze erlaubt sein. Nicht nach Deutschland. In die Schweiz. Die Schweizer Werbebranche schöpfte aus einem rund acht Millionen umfassenden Konsumenten-Markt mit und für die von ihnen betreuten Markten in Cannes bis Freitag Mittag sieben Löwen.

Wobei es sich hier nur um eine eindimensionale Gegenüberstellung handelt. Denn es gibt ganz gravierende Unterschiede zwischen den Märkten Österreich und Schweiz was das grundsätzliche Marken-Leben angeht. Geringer ist der Unterschied zwischen den Märkten was die Kreativ-Agenturgrössen anbetrifft. Und ob die Schweizer kreativer als wir Österreicher sind, das bleibt dahingestellt. Was das aktuelle Cannes-Ergebnis zeigt, sind sie es auf jeden Fall.

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