Wirtschaft

Al Jaber zahlt nicht für Backhausen

Wieder einmal ist eine Firmenrettung durch Mohamed Bin Issa Al Jaber geplatzt: Ursprünglich hätte der arabische Investor mit österreichischem Pass das Geld für seine Mehrheitsbeteiligung an der insolventen Wiener Textilfirma Backhausen schon Ende Mai überweisen sollen. Am Freitag hat er auch die letzte Frist für sein groß angekündigtes, 3,2 Millionen Euro schweres Investment verstreichen lassen.

Den Banken ist längst der Geduldsfaden gerissen. Backhausen musste in der Vorwoche ein Sanierungsverfahren einleiten und ist nun auf der Suche nach neuen Investoren. "In den nächsten sechs bis acht Wochen sollte Klarheit herrschen, wer die neuen Partner sind", sagt Firmenchef Reinhard Backhausen, der das Unternehmen gemeinsam mit seinem Bruder in sechster Generation führt. Die Hoffnung liegt auf einem strategischen Partner, aber auch mit Finanzinvestoren wird geredet. Backhausen hat Schulden in Höhe von 6,6 Millionen angehäuft. In der Wirtschaftskrise ist die Nachfrage nach seinen hochwertigen Stoffen zurückgegangen.

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