Wirtschaft

48 steirische Millionen für Magna

Die Grünen wollten in einer Anfrage an den steirischen Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann (VP) wissen, wie viel Förderungen der vom Polit-Newcomer Frank Stronach gegründete Magna-Konzern seit 1997 erhalten hat. Ergebnis: In Summe schüttete alleine die Steirische WirtschaftsförderungsgmbH (SFG) die stolze Summe von 47,8 Millionen Euro über die Magna-Gruppe aus. Die größten Förderbrocken erhielten die Magna Powertrain, die Magna Steyr Fahrzeugtechnik und die Magna Metalforming. 672.589 Euro gab’s für die Magna E-Car Systems, an der Stronach über seine private Firmengruppe beteiligt war. Er hat seinen Anteil an der E-Car inzwischen um 74,67 Millionen Dollar an Magna verkauft.

Hauptsächlich wurden Aufwendungen für Forschung und Entwicklung sowie Projektkosten subventioniert. Gesondert ausgewiesen sind noch je 306.253 Euro vom Land Steiermark und dem Europäischen Sozialfonds für ein Qualifizierungsprogramm über 1,39 Millionen Euro. Da die meisten Förderprojekte mit der EU kofinanziert sind, dürfte Magna alleine in der Steiermark auf Gesamtförderungen zwischen 70 und 80 Mllionen Euro kommen.

Vom Bund erhielt der Konzern in Summe, wie berichtet, mehr als 100 Millionen Euro an geförderten Krediten sowie 20 Millionen an nicht rückzahlbaren Zuschüssen. Nicht berücksichtigt sind die Steuergelder, die in Kärnten, dem Burgenland und Niederösterreich flossen.

Alle Zuschüsse der Steiermark seien gemäß den Spielregeln der Wirtschaftsförderung Landes erfolgt, betont Buchmann. Magna habe insgesamt 892 Millionen investiert und beschäftige an den 12 steirischen Standorten mehr als 11.000 Mitarbeiter.

Kritik

Magna habe nicht nur wegen Stronachs Liebe zur Heimat in der Steiermark investiert, Hauptgrund sei die hervorragende Ausbildungsqualität der Mitarbeiter, sagt Buchmann. Und kritisiert hart Stronachs politische Forderung nach dem Schilling: "Damit gefährdet er die Arbeitsplätze, die er selbst geschaffen hat und zerstört sein Lebenswerk." Jeder zweite Job in der Steiermark hänge am Export, "bei der Rückkehr zum Schilling würden die Produkte viel zu teuer".

ÖBB

Skurril: Stronach steigt laut Krone auf den Vorschlag von VP-Chef Michael Spindelegger ein, die ÖBB zu kaufen und zu sanieren. Er  nehme das Angebot gerne an. Die Reaktion von ÖBB-Chef Christian Kern: „Man sieht, die ÖBB ist ein Zukunftsinvestment. Als Fan der Wiener Austria mache ich mir aber ernsthafte Sorgen“, sagte Kern zum KURIER.

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