Wien Will’s Wissen

Studieren, forschen und entwickeln

Lehre und Forschung – das sind die beiden wichtigen Säulen, auf denen die universitären Bildungseinrichtungen in Wien ruhen. Damit verfolgen sie zwei unterschiedliche Ziele, die allerdings beide den Bürger*innen der Stadt zugute kommen. Eine hoch qualifizierte Lehre sorgt dafür, dass gut ausgebildete Arbeitskräfte auf den Markt kommen. Forschung hingegen trägt zu neuen Erkenntnissen bei, die etwa auch die Antworten auf die drängenden Fragen unserer Zeit sein können. 

Wien ist, was die universitäre Ausbildung betrifft, ein echtes Aushängeschild. Mit 26 öffentlichen Universitäten, Privatuniversitäten, Pädagogischen Hochschulen und Fachhochschulen sowie zahlreichen weiteren Studienangeboten ist Wien neben Berlin die größte Hochschulstadt im deutschsprachigen Raum. 

Über die Grenzen hinaus bekannt

Wer sich die Vorlesungsverzeichnisse der Wiener Bildungseinrichtungen anschaut, merkt schnell: Die Bandbreite der Ausbildungsmöglichkeiten ist enorm. Kunst und Kultur, Natur- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften und Sprachen werden ebenso gelehrt wie Wirtschaft, Recht, Informatik, Technik oder Medizin. Es verwundert also nicht, dass auf den verschiedenen Bildungseinrichtungen etwa 193.000 ordentlich Studierende inskribiert sind. Allein im Jahr 2021/2022 wurden 28.256 Studienabschlüsse in Wien verzeichnet – und die Absolvent*innen sind am Arbeitsmarkt aufgrund ihrer hoch qualifizierten Ausbildung sehr gefragt. Das ist den in Wien lehrenden Professor*innen zu verdanken: Viele sind international angesehene Spitzenwissenschafter*innen, die die Forschung der universitären Einrichtungen mittragen.

Eine weitere Stärke des Hochschulstandorts Wien ist die Internationalität. Die Stadt zieht Studierende aus der ganzen Welt an und bietet ein internationales Umfeld für Studierende und Forschende. Die meisten Hochschulen in Wien haben englischsprachige Studiengänge im Programm sowie ein Netzwerk von Partnerhochschulen im Ausland. Dies ermöglicht den Studierenden, internationale Erfahrungen zu sammeln und sich global zu vernetzen.

Treibende Kraft am Wissenschaftsstandort

Die Bedeutung der vielfältigen Hochschullandschaft in Wien reicht weit über eine hervorragende Ausbildung hinaus. Sie leistet generell einen wichtigen Beitrag zur fortschrittlichen Entwicklung der Stadt und des Wirtschafts- und Innovationsstandorts im Speziellen. Das hat mehrere Gründe: Einerseits werden an den öffentlichen Universitäten, Privatuniversitäten, Pädagogischen Hochschulen sowie Fachhochschulen künftige Spitzenarbeitskräfte ausgebildet, die am Arbeitsmarkt begehrt sind. Produkte und Dienstleistungen des Wirtschafts- und Innovationsstandorts Wien bauen andererseits auf den Erkenntnissen der Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen auf. Diese Wissensbasis aus Grundlagenforschung und aus der angewandten Forschung sowie im Weiteren deren Umsetzung stellen für die Unternehmen am Standort Wien einen unverzichtbaren Innovationsfaktor dar.  

Fit für die Zukunft

Am Wissenschaftsstandort Wien werden aber auch vermehrt Lösungsansätze für gesellschaftliche Herausforderungen entwickelt – oft mit unmittelbarem Bezug zu Wien. Dabei positioniert sich die Stadt auch als Vordenkerin: So stellt das wichtige Thema der Digitalisierung einen Schwerpunkt in der Forschung dar. In Wien wird dabei das Hauptaugenmerk auf den Menschen gelegt – die Stadt verfolgt das erklärte Ziel, die „Digitalisierungshauptstadt“ Europas zu werden, allerdings fest verwoben mit dem Anliegen, den „Digitalen Humanismus“ zu stärken und auch aktiv zu leben.

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Gemeinsam für die Zukunft

Um die Relevanz der Hochschulen für den Wirtschafts- und Innovationsstandort Wien zu unterstreichen und zu fördern, wurde 2019 zwischen den Hochschulen und der Stadt Wien das Wiener Hochschulabkommen unterschrieben. Die Stadt Wien bekennt sich damit zu einer langfristigen Unterstützung der Hochschulen sowie zur Aufgabe, den Hochschul- und Forschungsstandort Wien gemeinsam voranzubringen. Darin wurde auch ein reger Austausch zwischen den Unis und der Stadt vereinbart.

Im Detail

Wien verfolgt dabei etwa die Smart Klima City Strategie. Darin sind Ziele definiert, die die Stadtverwaltung nicht allein erreichen kann. Das Wissen und Know-how der ansässigen Universitäten und Fachhochschulen sollen dabei helfen, Lösungen und Wege aufzuzeigen, die Herausforderungen der Großstadt Wien im 21. Jahrhundert zu lösen. Das passiert durch Forschungsprojekte, die der Stadt wissenschaftlich fundierte Entscheidungsgrundlagen liefern. Alle Anstrengungen tragen auch dazu bei, dass Wien in der internationalen Forschungslandschaft inzwischen zu den Top-Adressen zählt. Damit wird der Wirtschaftsstandort Wien durch Kapazitäten und junge Talente deutlich gestärkt.

wien.gv.at/forschung/wissenschaft/kooperationsabkommen.html

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