Wellness

Das Speiseöl, das Bauchfett reduziert

Das aus Rapssamen gewonnene Pflanzenöl enthält Forschern zufolge nur halb so viele gesättigte Fettsäuren wie Olivenöl und darüber hinaus Inhaltsstoffe, die das als besonders hartnäckig und ungesund geltende Bauchfett reduzieren können. Das berichtet unter anderem der britische Independant.

Herausgefunden wurde das von Wissenschaftern der Penn State Universität in Pennsylvania, die verschiedene pflanzliche Öle miteinander verglichen. Die Probanden, die allesamt einen erhöhten Anteil an Bauchfett in Kombination mit Übergewicht aufwiesen, mussten im Zuge der Studie täglich einen mit Öl versetzten Smoothie zu sich nehmen.

Gut, besser, ungesättigte Fettsäuren

Konkret soll der hohe Gehalt an einfach ungesättigten Fettsäuren im Öl dem Bauchfett entgegenwirken. "Bauchfett erhöht erwiesenermaßen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und wird auch mit einem erhöhten Risiko für Erkrankungen wie Diabetes in Verbindung gebracht", so Penny M. Kris-Etherton, Ernährungswissenschafterin an der Penn State Universität. Die einfach ungesättigten Fettsäuren im Rapsöl würden diese Fetteinlagerungen verringern und sich damit auch positiv auf die Gesundheit auswirken.

Im Rahmen der Untersuchung zeigten sich diese Effekte bereits nach einem Monat. Die Probanden, die Rapsöl zu sich nahmen, hatten nach dieser Zeitspanne 0,11 Kilogramm weniger Bauchfett. Und: Die Studienteilnehmer nahmen tatsächlich nur am Bauch ab. "Grundsätzlich kann eigentlich nicht gezielt an einer Körperregion abgenommen werden, aber einfach ungesättigte Fettsäuren scheinen gezielt das Bauchfett zu reduzieren", so Kris-Etherton.

Der "fette" Unterschied

Gesättigte Fettsäuren sind unter anderem in tierischen Produkten wie Butter und Fleisch enthalten und erhöhen, bei entsprechend hohem Konsum, das Risiko der Arterienverkalkung und führen zu einem Anstieg des gesundheitsgefährdenden LDL-Cholesterins. Ungesättigte Fettsäuren sind vor allem in pflanzlichen Lebensmitteln enthalten und gelten als Wunderwaffe gegen Herzinfarkte und Schlaganfälle.