Gibt es Abhilfe gegen Schwangerschaftskilos?
In der Schwangerschaft Gewicht zuzunehmen ist ganz normal und wichtig. Der Grund ist nicht nur das Gewicht des heranwachsenden Kindes. Die Brüste werden größer, die Plazenta wächst, und der Körper lagert mehr Flüssigkeit für den Blutkreislauf des Babys und das Fruchtwasser ein. Zusätzlich produziert der Körper aber auch mehr Fettgewebe.
Zu viel ist zu viel
Zu viel Gewicht zuzunehmen kann jedoch Gesundheitsprobleme mit sich bringen, und zwar sowohl für die Mutter wie das Baby. Nimmt eine werdende Mutter übermäßig stark zu, steigt das Risiko für Komplikationen bei der Geburt. Zudem besteht die Wahrscheinlichkeit, dass ihr Kind bei der Geburt überdurchschnittlich groß ist und ein Kaiserschnitt notwendig wird. Außerdem hat sie nach der Geburt eher Probleme damit, das zusätzliche Gewicht wieder loszuwerden. Ab wie vielen Extra-Kilos wird die Gewichtszunahme nun aber bedenklich? Die Public-Health-Experten des Info-Service-Portals "medizin transparent" an der Donau-Universität Krems haben die Faktenlage geprüft.
Übermäßige Gewichtszunahme lässt sich verhindern
Mediziner empfehlen werdenden Müttern mit einem durchschnittlichen Normalgewicht, zwischen 11,5 und 16 kg im Laufe der Schwangerschaft zuzunehmen. Bei Frauen mit Untergewicht sollten es etwas mehr sein, bei Übergewichtigen weniger. Wie lässt sich eine übermäßige Gewichtszunahme in den Griff bekommen? Die Antwort ist klar: durch Ernährungsumstellung und Sport. Das zeigen die zusammengefassten Ergebnisse bisheriger Studien deutlich.
Ein großer Nachteil ist allerdings, dass manche Frauen dadurch weniger Gewicht zunehmen als empfohlen. Daher ist es wichtig, dass sich werdende Mütter über das ideale Ausmaß der Gewichtszunahme von ihrer Ärztin oder ihrem Arzt beraten lassen.