Mundgesundheit: 60-Sekunden-Test gibt Aufschluss
Dem US-amerikanischen TV-Sender NBC sagte Natalie Azar, Ärztin am NYU Langone Medical Center, wie man binnen einer Minute herausfindet, ob man an einer Zahnfleischerkrankungen leidet.
Für den Test, den man zuhause durchführen kann, braucht man einen Löffel und ein Plastiksackerl. Mit dem Löffel schabt man vorsichtig den Belag von der Zunge. In einem zweiten Schritt legt man den Löffel in das Sackerl und legt es in die Sonne oder unter grelles Licht. Danach wird es geöffnet – es folgt der Geruchstest.
Zahnbelag sollte laut Azar in der Regel mehr oder weniger transparent sein, findet man auf dem Löffel Rückstande, die zähflüssig oder stark gefärbt sind, beziehungsweise einen üblen Geruch verströmen, kann das unter anderem auf Atemwegserkrankungen, Probleme mit der Leber und den Nieren oder Magen-Darm-Erkrankungen hindeuten.
Da diese gesundheitlichen Probleme in der Regel auch mit anderen, auffallenden Symptomen einhergehen, kann man bei geruchsintensivem Zungenbelag meist davon ausgehen, dass dieser einer Zahnfleischerkrankung zugrunde liegt. Auch entzündete Mandeln können für üblen Geruch verantwortlich sein. Ein klärendes Gespräch mit Haus- oder Zahnarzt kann Aufschluss geben.
Azar weist auch darauf hin, dass ein fruchtiger Geruch im Plastiksackerl auf eine Diabetes-Erkrankung und ein stark nach Ammoniak riechender Zungenbelag auf Nierenprobleme hindeuten könnten.