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Warum manche Menschen immer kalte Hände haben

1. Ganz allgemein können kalte Hände auf einen niedrigen Blutdruck ( Hypotonie) hinweisen. Betroffene fühlen sich darüber hinaus oft müde, schwach und schlapp. Sie neigen auch zu Schwindel. Konzentrationsprobleme gehören ebenso wie Niedergeschlagenheit, Reizbarkeit und Schlafprobleme zu den Beschwerden. Es gilt die primäre von der sekundären Hypertonie zu unterscheiden. Bei der primären (essenziellen) Hypertonie ist die Ursache meist uneindeutig. Diese Form des Blutniederdrucks ist in der Regel auch nicht krankhaft. Die sekundäre Hypertonie tritt oft infolge von Nervenstörungen oder Herzerkrankungen auf. Auch Stoffwechselprobleme, Hormonstörungen, bestimmte Medikamente oder eine eingeschränkte Lungentätigkeit können sie auslösen.

2. Nicht nur der (Blut)druck, mit dem das Blut durch die Arterien gepumpt wird, ist für die Versorgung der Hände und Finger wichtig, auch der Zustand der Gefäße ist relevant. Entzündungen oder Ablagerungen schädigen und verengen die Blutgefäße. Auch chronischer Stress führt über den Umweg des Immunsystems zu deren Verstopfung.

3. Kalte Hände können auch auf einen Tumor oder eine bösartige Geschwulst hindeuten, die von außen auf Gefäße drücken und den Blutstrom in die äußeren Gliedmaßen hemmen. Auch Fehlbildungen oder Verletzungen an den Gefäßen sind mitunter für Engstellen und so für das Kältegefühl in den Händen verantwortlich.

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4. Eine angeborene oder akute Herzschwäche (Herzinsuffizienz) kann sich ebenfalls in kalten Händen äußern. Der Grund: Ist der Herzmuskel geschwächt, kann er nicht mehr genügend Blut in den Körperkreislauf pumpen.

5. Die Ursache für das Kältegefühl in den Händen kann in einer Schilddrüsenunterfunktion liegen. Darunter leidet nämlich der Blutdruck, was wiederum dazu führt, dass das Blut nicht bis in die Hände zirkuliert.

6. Blutarmut fördert kalte Hände ebenfalls. Da der Anteil an roten Blutkörperchen, die mit ihrem Farbstoff Hämoglobin für den Sauerstofftransport verantwortlich sind, verringert ist, werden die äußeren Gliedmaßen nicht mehr ausreichend versorgt. Ein Mangel an Eisen, Vitamin B12 oder Folsäure kann für Blutarmut verantwortlich sein.

Halten derartige Beschwerden über einen längeren Zeitraum an, sollte man einen Arzt aufsuchen, um gegebenenfalls die oben genannten Risikofaktoren abzuklären.