Karmasin vor Gericht, Biden will wiedergewählt werden
Von Stephan Andrejs
Der Ex-Meinungsforscherin und Ex-Familienministerin werden Betrug und wettbewerbswidrige Absprachen vorgeworfen, einmal weil sie zu Unrecht Bezüge nach ihrem Ausscheiden aus der Politik kassiert hat; und einmal, weil sie getrickst haben soll, um an Studienaufträge des Sportministeriums zu kommen.
Sie habe sich da einspannen lassen und der Wechsel in die Politik war sowieso die falsche Entscheidung, sagt Karmasin heute im Gerichtssaal.
Der schwerwiegendste Vorwurf vielleicht, das berühmte Beinschab-Österreich-Tool, mit dem Karmasin geschönte Umfragen und geschönte Berichte in einer Boulevard-Tageszeitung gegen dort üppig geschaltete Inserate eingetauscht haben soll, wird bei diesem Prozess nicht gar nicht verhandelt.
Und Karmasin wird wohl auch nicht die letzte gewesen sein, die wegen des Ibiza-Videos und diverser in der Folge beschlagnahmte Handy-Chat-Daten vor Gericht stehen werden. Was letztlich an Urteilen, unter anderem im Fall des Ex-Kanzlers Sebastian Kurz, herauskommt, ist offen.
In die USA will es Präsident Joe Biden also wirklich noch einmal wissen will. Mit einem Video auf Sozialen Medien - wie man das heute so macht - kündigt er seine Kandidatur für eine zweite Amtszeit als US-Präsident an.
Da macht er sich für sexuelle Selbstbestimmung, Gleichberechtigung und die in den USA sehr hochgehaltenen Bürgerrechte stark,
macht gleich auch klar: Er sieht sich als Gegenentwurf zu Donald Trump, der bekanntlich auch wieder ins Weiße Haus einziehen will. Die beiden sind dann 77 bzw. 81 Jahre alt. Möge der Showdown nicht wieder damit enden, wovor Biden in seinem Video warnt.
Zum Schluss nach Marokko. Bei Temperaturen um die 30, 40 Grad laufen da gerade 800 Menschen durch die Sahara, jeden Tag einen Marathon vorbei an Schlangen und Skorpionen, die eigene Verpflegung samt Zelt im Rucksack. In sechs Tagen 250 Kilometer. Warum tut man sich das an? „Wegen der Emotionen“ sagt ein Teilnehmer, und „um Spaß zu haben“. Den Automodus will er so spät wie möglich anwerfen.
Einmal hat sich hier übrigens ein Läufer im Sandsturm verirrt und ist erst 9 Tage später von Nomaden wiedergefunden worden. Muss man alles nicht verstehen. Aber irgendwie loten ja viele die eigenen Grenzen auch mal aus.