Leben/Mode & Beauty

Warum Abschminktücher tabu sein sollten

"Häufig wird die Haut schlichtweg zu wenig gereinigt", sagte Hautpflege-Expertin Susanne Kaufmann in einem

Interview mit dem KURIER
. "Die tägliche und vor allem gründliche Reinigung ist das allerwichtigste und ein absolutes Basic." Doch nicht jede Form der Reinigung ist gleich gut für die Haut. Neben Reinigungsmilch und -gel erfreuen sich vor allem Make-up-Entfernungstücher großer Beliebtheit. Was auf den ersten Blick als die perfekte Lösung für Faule scheint, sollte keine Dauerlösung sein.

Ohne Wasser wird nicht richtig gereinigt

Denn die feuchten Tücher können Mascara und Foundation nicht ausreichend entfernen, sondern hinterlassen Öl und Make-up-Rückstände auf der Haut. Vor allem den anschließenden Verzicht von Wasser finden Dermatologen bedenklich.

"Es ist als ob man ein anderes Reinigungsprodukt auf das Gesicht auftragen und es einfach nicht abwaschen würde", warnt Hautexperte Renée Rouleau im Interview mit Refinery 29. Nachfolgende Produkte hätten keine Chance, ihre volle Wirkung zu entfalten.

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Auch Hautirritationen sind in vielen Fällen auf den Einsatz von Entfernungstüchern zurückzuführen. Menschen mit empfindlicher Haut können mit Rötungen auf die darin enthaltenen Konservierungsstoffe reagieren. Jedoch können allein durch die ständige Reibung selbst Unempfindliche böse Überraschungen, wie beispielsweise sehr trockene Stellen, erleben.

Deshalb sollten die Tücher nur auf Reisen oder wenn keine Alternative zur Verfügung steht, verwendet werden. Die übrige Zeit sollte der Haut zuliebe zu flüssigen Reinigungsprodukten, die anschließend mit Wasser abgewaschen werden, gegriffen werden.