Vogue: Darf Gigi Hadid einen Hijab tragen?
Satte 17 Mal hat es Gigi Hadid in ihrer Laufbahn als Model bereits auf das Vogue-Cover geschafft. Doch keines sorgte für so viel Diskussionsstoff wie die aktuelle Ausgabe der arabischen Version. Auf dessen Cover ist die 21-Jährige mit einer Kopfbedeckung zu sehen, im Inneren des Magazins ist sie mit einem Hijab zu sehen. Hadid ist zur Hälfte Palästinenserin – dennoch stört sich so mancher an der Darstellung der Schwester von Bella Hadid.
Denn Gigi Hadid ist keine Muslimin. Nachdem das Foto des Magazin-Covers veröffentlicht wurde, folgten bereits kurze Zeit später negative Reaktionen. Eine Twitter-Nutzerin postete: "Also Gigi Hadid wird dafür gefeiert, einen Hijab zu tragen, weil es 'Mode' ist. Währenddessen werden Frauen, die wirklich einen Hijab tragen, attackiert, beschämt und bedroht."
Eine andere schrieb: "Mein Mädchen Gigi kann einen Hijab tragen und ihn zum Mode-Statement machen, aber wenn ich ihn trage, werde ich unterdrückt." Die Entscheidung Hadid verschleiert zu zeigen, seit laut anderen die "schlechteste Entscheidung" gewesen.
Doch nicht jeder fand die Darstellung unangemessen. Manche sahen darin ein positives Zeichen für die steigende Inklusivität in der Modebranche. Vogue habe damit Toleranz vermittelt. Gigi Hadid ist auf das Fotoshooting stolz: "Als Halb-Palästinenserin bedeutet es die Welt für mich, auf dem Cover der arabischen Vogue zu sein", schrieb sie auf ihrem Instagram-Account. Sie hoffe, dass das Magazin eine neue Seite der Modeindustrie zeigen werde.