Modetrends: Was wir 2018 tragen werden
Von Maria Zelenko
Es war kein aufwendig verziertes Kleid oder ein spektakulärer Mantel, den die Designerin Maria Grazia Chiuri bei ihrer Dior-Show für die kommende Frühjahr/Sommer-Saison als erstes auf dem Laufsteg präsentierte – sondern eine Jeans. Dem blauen Stoff, ein Dauerbrenner unter den Modetrends, hat die Italienerin eine zentrale Rolle in ihrer neuen Kollektion eingeräumt. Altbekanntes hat sie neu interpretiert: Jeans werden heuer im Patchwork-Look getragen und mit einem passenden Blazer kombiniert. Mit Denim-Accessoires, wie Hüten oder Taschen , wird der Kopf-bis-Fuß-Look komplettiert.
Auch andere Modehäuser blickten für die neue Saison in vergangene Jahrzehnte zurück. Donatella Versace huldigte ihrem Bruder Gianni, indem sie anlässlich dessen 20. Todestags ikonische Entwürfe aus den Neunziger Jahren neu auflegte. Neben prunkvollen Mustern präsentierten die Models Logo-Shirts in Pastellfarben. Helle Töne haben es auch Roberto Cavalli und Michael Kors angetan. Neben Sorbetgrün und hellem Blau wird Flieder eine der wichtigsten Trendfarben für die warme Jahreszeit – und kommt am besten zur Geltung, wenn sie Ton in Ton getragen wird.
Wer seine Outfits nach dem Winter noch farbenfroher gestalten möchte, kann sich an der schönsten Farbkombination der Saison versuchen: Kräftiges Rot wird jetzt mit zartem Rosa kombiniert. Minimalistische Schnitte und wenig Make-up sorgen dafür, dass dieser Trend trotz viel Farbe nicht überladen wirkt. Mit Mustern und Applikationen wird im neuen Jahr ebenfalls modisches Gespür bewiesen – in Form von süßen Polka-Dots und edlen Federn.
Trend 1: Jeans
Der schwarze Blazer wird im Frühjahr durch die Jeans-Variante abgelöst – und zu Patchwork-Hosen gestylt. Wichtig: Die Farbe der Jacke sollte sich in der Hose wiederfinden, damit der Look stimmig wirkt. Dazu werden passende Denim-Accessoires gestylt und das Outfit mit hellen Basics aufgefrischt. Besonders lässig wirkt der Trend in Kombination mit weißen Sneakers.
Trend 2: Polka Dots
Ihren Ursprung haben die Tupfen im Polka-Tanz, heuer lassen internationale Designer wie Carolina Herrera und Jason Wu das Muster abseits des Parketts aufleben. Modemutige tragen den Schwarz-Weiß-Look von Kopf bis Fuß und kombinieren dazu elegante Schuhe. Dezentere Alternative: Zum schlichten Kleid gestylt, setzt ein gepunkteter Bindegürtel gekonnte Akzente.
Trend 3: Logos
Lange galten plakative Logos als protzig und geschmacklos. Mit dem Revival der Neunziger Jahre sind gut sichtbare Markennamen wieder auf Pullovern und T-Shirts zu finden. Absolutes No-go: Mehrere der Trend-Teile gleichzeitig tragen. Ein Statement-Stück reicht aus – das restliche Outfit sollte zurückhaltend sein. Logo-Taschen eignen sich als Stilbruch zu klassischen Looks.
Trend 4: Rot trifft Rosa
Wie gut die ungewöhnliche Symbiose von Rot und Rosa aussehen kann, zeigten bei der Fashion Week unter anderem Brandon Maxwell und Oscar de la Renta. Dunkle Jeans sind ein idealer Styling-Partner für die auffällige Farbkombination. Für den großen Auftritt dürfen es abends farblich passende XL-Ohrringe und hohe Pumps sein. Im Büro wird auf den Schmuck verzichtet.
Trend 5: Federn
Einst sagte man Vögeln eine Verbindung zu Göttern nach, heute ist die Feder Inspirationsquelle für die internationale Modeszene. In der kommenden Frühjahr/Sommer-Saison werden zeitlose Stücke, wie beispielsweise graue Pullover und schwarze Stoffhosen, mit dem Gefieder versehen. Das Designer-Duo Proenza Schouler zeigte spektakuläre Abendkleider mit unzähligen Federn.
Trend 6: Flieder
Victoria Beckham, Michael Kors und Monique Lhuillier sind sich einig: Pastelltöne sind der wichtigste Farbtrend der Saison – allen voran Flieder. Strickpullover, Röcke und sogar die ikonischen Dr. Martens-Stiefel wurden in zartes Lila getaucht. Selbst jenen, die nach den Wintermonaten sehr blass sind, schmeichelt der neue Trendton, der sich gut zu Grau und Schwarz kombinieren lässt.