Milien: Wie man Grieskörner los wird - und vorbeugt
Von Maria Zelenko
Sie sind gesundheitlich völlig unbedenklich, jedoch vielen im wahrsten Sinne des Wortes ein Dorn im Auge. Milien, auch Grieskörner genannt, sind kleine abgekapselte Talgzysten, die typischerweise im Gesicht und dort meist im Augenbereich auftreten. "Sie sind eine Plage, vor allem, wenn man die Veranlagung dafür hat", sagt Dermatologin Barbara Franz im Gespräch mit dem KURIER. "Sie sind harmlos, aber lästig, da sie nicht mehr von alleine verschwinden."
Peelings und keine reichhaltigen Cremen
Der wichtigste Tipp der Dermatologin: "Nicht drücken!" Da Grieskörner fest im Untergewebe verankert sind, kann man sie laut der Expertin nicht wie Pickel ausdrücken. "Man verursacht damit höchstens Entzündungen und Narben."
Verursacht werden Milien im Gesicht durch übermäßige Talgproduktion und einer dickeren obersten Hautschicht. "Da dadurch der Talg nicht abfließen kann, kapselt sich die Zyste ab und es entstehen die typischen, ein bis zwei Millimeter messenden, weißlichen, runden Pünktchen in der Haut", so Franz. Am besten werden diese mittels Laser entfernt, da sich danach keine Narben bilden können und die Behandlung unter Lokalanästhesie kurz und schmerzlos ist.
Vorgebeugt wird Grieskörnern vor allem durch die richtige Hautpflege. "Durch regelmäßige Peelings bleibt die Hornschichte dünn, sodass der täglich produzierte Talg (winzigste Mengen) regelmäßig abfließen kann", erklärt die Wiener Hautärztin. "Ebenso empfehle ich leichte Pflegeprodukte, denn Milien sind auch immer gerne ein Zeichen von zu reichhaltigen Cremes!"