Kim Kardashian sorgt mit Unterwäsche für Ärger in Japan
US-Reality-Star Kim Kardashian sorgt mit ihrer neuen Unterwäschemarke für Ärger in Japan: Kardashian verkauft die figurformende Unterwäsche unter dem Markennamen "Kimono".
Zahlreiche Japaner empfanden den Namen, der in Japan seit Jahrhunderten für ein traditionelles Kleidungsstück steht, als respektlos und kritisierten den Reality-Star unter dem Hashtag #KimOhNo.
#KimOhNo
Kimonos hätten nichts mit körperbetonten Dessous zu tun, so der Tenor. Zudem sei es eine Beleidigung, das traditionelle Kleidungsstück mit Unterwäsche in Verbindung zu bringen.
"Verwende nicht das japanische Wort Kimono. Respektiere die japanische Kultur", schrieb eine Nutzerin im Onlinedienst Twitter. Eine andere schrieb: "Ich hoffe aufrichtig, dass sie den Namen dieser Marke ändern wird. Kimono ist für uns eine wichtige Kleidungskultur."
Ein User forderte gar die japanische Regierung auf, offiziell Protest gegen Kardashian einzulegen. Etliche Frauen posteten Aufnahmen von sich im Kimono zu wichtigen Anlässen, etwa Hochzeiten oder dem Schulabschluss.
Mit kaftanartigen Kimonos haben Kardashians enganliegende Dessous tatsächlich nicht viel zu tun. Auf Japanisch heißt Kimono einfach Kleidungsstück. Kardashian hat den Namen vermutlich als Anspielung auf ihren Vornamen gewählt. Auf der Internetseite ihrer neuen Marke wird keine Erklärung geliefert.
Kein Kommentar
Kardashian selbst äußerte sich zunächst nicht zu der Kritik. Zum Start ihrer neuen Unterwäschelinie schrieb sie auf Twitter, sie habe ein Jahr lang daran gearbeitet, um "Lösungen" für Frauen zu kreieren, "die wirklich funktionieren".
Kardashian ist seit 2014 mit dem Rapper Kanye West verheiratet, mit dem sie vier Kinder hat.