Wie sich Männer im Jahr 2026 anziehen werden
Ein Mann steht im pastellfarbenem Kimono und in weißen Hosen im Vorgarten eines Hauses. Dazu hat er sich auffällige Goldketten um den Hals und rosafarbene Gürtel um die Hüfte gelegt. Dieses Foto ist Teil einer neuen Ausstellung, die noch bis zum 29. August im Londoner Somerset House zu sehen ist. Unter dem Titel "2016" wird das Thema Maskulinität und wie sie sich in den kommenden zehn Jahren verändern könnte, thematisiert.
Hinter dem Projekt stehen Stylist Ibrahim Kamara und die in Johannesburg ansässige Fotografin Kristin-Lee Moolman. Beide wollen mit der Installation eine idealisierte Idee vom schwarzen Mann im Jahr 2026 zeigen, um aktuelle heteronormative Einstellungen herauszufordern.
Auf der Suche nach passenden Outfits durchsuchten die beiden Kreativen nicht nur Secondhandläden in Johannesburg, sondern auch den Müll. Entstanden sind Outfits, die frei von Maskulinität und Geschlechterrollen sein sollen. Das Ziel von Kamera: "Ich wollte, dass Männer, vor allem schwarze Männer, so frei sein können wie jeder andere Mann auch. Und das ohne den Druck eines bestimmten männlichen Bildes auf sich lasten zu spüren."