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Wodka & Affären: Die skandalöse Schwester der Queen

Sie war die glamouröse, jüngere Schwester von Königin Elizabeth II., ein Party-Girl mit einer Schwäche für Alkohol und Zigaretten. Doch ihr exzessiver Lebenswandel kostete Prinzessin Margaret schließlich das Leben. Nun wurden neue Details über die Gewohnheiten der Queen-Schwester enthüllt.

Wodka zum Frühstück, Wein zu Mittag

Die beiden Töchter von König George VI. und Königin Elizabeth hätten unterschiedlicher nicht sein können: Während Elizabeth II. für ihre konservativ-disziplinierte Art bekannt ist, frönte Margaret bereits in jungen Jahren einem ausschweifenden Lebenswandel.

In seiner Biografie "Ma'am Darling: 99 Glimpses of Princess Margret" gibt Autor Craig Brown Einblicke in die exzentrische Morgenroutine der Prinzessin: Als 25-jährige startete die Schwester der zukünftigen Königin von England gerne mit einem ausgiebigen Frühstück im Bett in den Tag. Danach hörte sie für gewöhnlich zwei Stunden lang Radio und las kettenrauchend die Zeitung, die sie nach der Lektüre achtlos auf dem Boden verteilt liegen ließ.

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Anschließend wurde ihr von ihrer Kammerzofe ein Bad eingelassen, das eine ganze Stunde dauerte. Erst zu Mittag verließ Margaret ihre Gemächer, nachdem ihre Haare und Make-up gemacht wurden, um sich im unteren Stockwerk des Palastes Wodka zu genehmigen.

Danach stand ein Mittagessen mit der Queen Mum auf dem Programm: Ein Viergänge-Menü, "welches in Silbergeschirr serviert wurde". Dazu gab es eine halbe Flasche Wein pro Kopf sowie Früchte und eine Variation aus verschiedenen Internationalen und heimischen Käsesorten.

Unglückliche Liebe & viele Affären

Auch mit ihrem Liebesleben sorgte Margaret für Schlagzeilen – und das lange vor Prinzessin Diana: Sie verliebt sich in Peter Townsend, einen sechzehn Jahre älteren, verheirateten Oberst, der als Stallmeister des Königs arbeitet. 1952 wird Townsends Ehe geschieden. Ein Jahr später wird die nicht standesgemäße Affäre mit Margaret öffentlich. Die damals 23-jährige Prinzessin kämpft vergebens dafür, ihre große Liebe ehelichen zu dürfen. Doch der Wunsch wird ihr von ihrer Schwester verwehrt. Schließlich verabschiedet sich Margaret in einem offiziellen Brief von Townsend, den sie 1955 unter Tränen im Radio vorliest.

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Fünf Jahre später verliert die Schwester der Queen ihr Herz erneut an einen Bürgerlichen: 1960 heiratet sie den Star-Fotografen Anthony Armstrong-Jones, der vor der Hochzeit mit Margaret von Elizabeth II. den Adelstitel Lord Snowdon verliehen bekommt. Dieser führt Margaret in die Londoner Künstlerszene ein. Gemeinsam jetten die beiden von Party zu Party. Mit dabei immer Margarets Lieblingsgetränk: Whisky.

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Auch nach der Geburt ihrer beiden Kinder David und Sarah führen Armstrong-Jones und Margaret ein Jet-Set-Leben – in der Ehe der beiden beginnt es jedoch schon bald zu kriseln. Beide flüchten sich in Affären. Margaret geht Romanzen mit dem Pianisten Robin Douglas-Home und Schauspieler Peter Sellers ein.

Mit 43 Jahren verliebt sie sich in den 17 Jahre jüngeren Journalisten Roddy Llewellyn. 1978 wird die Ehe mit Lord Snowdon schließlich geschieden.

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Gesundheitliche Probleme

Nach der Trennung von Llewellyn macht Prinzessin Margaret die Gesundheit zunehmend zu schaffen. Die starke Raucherin erkrankt an Lungenkrebs. 1985 wird der linke Lungenflügel entfernt. Doch erst sechs Jahre später gibt Margaret das Rauchen auf. Nach mehreren Schlaganfällen stirbt die Schwester der Queen 2002 im Alter von 71 Jahren an einem weiteren Schlaganfall, rund einen Monat vor ihrer Mutter.