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Die Aufgaben des neuen Königs

Die erste Feuerprobe hat er mit Auszeichnung bestanden: Für seine Rede zum Amtsantritt wurde Willem-Alexander mit Lob überhäuft. Jetzt muss sich der neue König im Alltag bewähren. „Von meinem Amt habe ich ein klares Bild“, sagte er in der Neuen Kirche in Amsterdam. „Der König hat sein Amt im Dienste der Gemeinschaft auszuüben.“ Nun hoffen die Niederländer, dass seinen Worten auch Taten folgen.

Der neue Mann auf dem Oranje-Thron unterscheide sich nicht nur im Stil, sondern auch inhaltlich von seiner Mutter Beatrix, hieß es in Kommentaren. Erwartet wird, dass Willem-Alexander, der mit seinen 46 Jahren der jüngste König Europas ist, der Monarchie ein modernes Gesicht geben wird.

Spontan statt steif

Wie anders er agiert als seine stets hoheitsvolle Mutter, zeigte er gleich bei der Thronwechsel-Party: Spontan ging Willem-Alexander auf die Musiker zu und bedankte sich bei ihnen. „Die Sicherheitsleute werden sich daran gewöhnen müssen“, sagte der Historiker Herman Pleij.

Bei allem frischen Wind setzt der neue König auch auf Kontinuität – und zollt damit seiner Mutter Respekt. Einträchtig und sichtlich bewegt präsentierten sich beide dem Volk. Auch gestern, Mittwoch – einen Tag nach dem Thronwechsel –, zeigten sich die Royals vor dem Palast in Amsterdam und winkten gut gelaunt den Menschen zu. Währenddessen befreite die Müllabfuhr die Straßen von den Überresten der ausgelassenen Feiern.

Zeit zum Ausruhen bleibt dem König kaum. Nun kommt die erste auch politisch bedeutsame Aufgabe auf ihn zu: Am Samstag wird er am jährlichen Gedenken für die Kriegstoten in Amsterdam teilnehmen. Anfang Juni wird er dann mit seiner Frau Máxima in Deutschland erwartet.

Der 46-Jährige betonte, wie wichtig Máxima für ihn ist: „Dabei ist mir bewusst, wie ausgesprochen glücklich ich mich mit der Unterstützung meiner Frau Máxima schätzen kann“, sagte er. Dank Máxima sind auch die Popularitätswerte des neuen Königs deutlich gestiegen.