Steffi Graf: Verlernt sie ihre Muttersprache?
Seit 2001 ist
Steffi Graf: Verlernt sie ihre Muttersprache?
"Ich merke, dass mir die deutschen Worte häufig nicht mehr einfallen", erzählte Graf.
"Ich spreche es mittlerweile eigentlich nur noch, wenn mir irgendwas nicht passt. Dann rutscht mir "Mensch, jetzt mach mal!" raus und sie wissen: Jetzt müssen sie wirklich aufpassen."
Dennoch würden die beiden Kinder alles auf Deutsch verstehen. Doch nicht nur ihre Muttersprache würde Steffi Graf ihrem Nachwuchs beibringen wollen.
Graf, darüber, was sie ihren Kids auf den Weg geben will: "Empathie und Respekt stehen ganz oben. Ich möchte, dass meine Kinder allen Menschen mit viel Sensibilität begegnen. Und mit Demut. Denn es ist ein Glück, wie wir leben."
Stiftung für traumatisierte Kinder
Die ehemalige Tennisspielerin, deren Stiftung "Children for Tomorrow" sich um traumatisierte Kinder kümmert, sprach auch über ihr Engagement für Flüchtlingskinder. "Ich wünschte, dass mehr Menschen diesen Kindern in die Augen blicken könnten. Ich bin tief berührt, wenn ich ihre Geschichten höre."
Von den knapp 1.000 Kindern, die die Stiftung im Jahr erreiche, kümmere sie sich in der Flüchtlingsambulanz in Hamburg aktuell um 300 Kinder. "Doch wir wollen unsere Arbeit ausweiten, mehr Therapeuten einsetzen." Was die Aufnahme von Flüchtlingen in der Bundesrepublik angeht, sagte Graf: "Ich verstehe, dass die Situation in Deutschland nicht einfach ist. Doch niemand verlässt freiwillig seine Heimat, keine Mutter schickt ihr Kind freiwillig auf die Flucht und in ein unbekanntes Land."
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