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Opernball: So glamourös wird der Jubiläumsball

Der Jubiläumsball ist mit elitären künstlerischen Höhepunkten gespickt. Das Plakat wurde heuer von der Pariser Malerin Élise Mougin-Wurm gestaltet. Inspirieren ließ sie sich dabei von den Sturm-Bildern im Schwind-Foyer. Die weiteren Gustostückerln im "schönsten Ballsaal der Welt" : Das Wiener Staatsballett unter der Choreografie von Ex-Solotänzer Vladimir Malakhov interpretiert den "Accelerationen-Walzer" von Johann Strauß Sohn.

Weltstar Plácido Domingo singt und dirigiert (abwechselnd mit Österreichs Jungstar Sascha Goetzel) die Ouvertüre von Rossinis "Barbier von Sevilla" bzw. "Da geh ich zu Maxim" & "Lippen schweigen" aus Lehárs "Die lustige Witwe" (mit Olga Peretyatko).

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Die Tanzschule Roman E. Svabek bringt ein Potpourri der meistgespielten Opernball-Choreografien der letzten 60 Jahre und erstmals auch den "Klipp-Klapp-Galopp" von Jo-hann Strauß Sohn. Der Eröffnungswalzer, wie gewohnt: "An der schönen blauen Donau".

Für Desirée Treichl-Stürgkh wird es der letzte Ball sein. Wie die Opernball-Organisatorin im Vorfeld bekannt gab, wird sie nach dem Ball am 4. Februar zurücktreten.

Desis letzter Walzer

Gemunkelt wurde zwar schon etwas länger, doch trotzdem für viele überraschend bestätigte am Dienstagvormittag Ball-Organisatorin Desirée Treichl-Stürgkh (51) die Gerüchte. "Ich lege meine Funktion nach diesem Ball zurück. Ich habe es gerne und unentgeltlich gemacht, aber ich habe auch den Aufwand unterschätzt", bekannte sie sichtlich emotional. "Jetzt gibt es Wichtigeres in meinem Leben. Meine Familie und meine Funktion als Verlegerin. Ich hatte viel Freude an dieser Tätigkeit und habe auch viele Freunde gewonnen", so Treichl-Stürgkh mit Tränen in den Augen.

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"Natürlich ist mir diese Entscheidung schwergefallen!" Auch Staatsoperndirektor Dominique Meyer fand ihren Rücktritt sehr schade. "Ich bedaure es sehr, dass sie das nicht mehr machen will, aber ich verstehe das", so Meyer, der sich aber noch nicht zu einer möglichen Nachfolge äußern möchte. Entlocken ließ er sich nur, dass er Hollywood-Star Tom Cruise eine Einladung zukommen hatte lassen, dieser aber abgesagt habe.

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"Wer weiß, vielleicht kommt er irgendwann doch noch einmal." Ganz sicher mit dabei ist Nobel-Juwelier Sven Boltenstern (83), aus zwei guten Gründen: Er eröffnete einst selbst beim ersten Opernball 1956 – und seine Tochter Marie zeichnet 60 Jahre danach für die wundervollen Tiaren der Debütantinnen verantwortlich. "Ich habe mir sogar extra ein neues Frackhemd gekauft", lächelte er stolz.

Desirée Treichl-Stürgkh: Ihre schönsten Ballkleider

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