Vorgeschmack auf Aida
Von Maria Gurmann
Ein eindrucksvolles Opernerlebnis voller Emotionen und Leidenschaft soll Giuseppe Verdis Oper "Aida" heuer im Römersteinbruch St. Margarethen werden (9. 7. bis 17. 8.). Das ließ Intendant Wolfgang Werner von seinem Krankenbett via Moderatorin Nadja Bernhard, die durch den Abend führte, den "Dinner mit Aida"-Gästen ausrichten. Die Freunde der größten Naturbühne Europas, unter ihnen Harald und Mausi Serafin, Senta Wengraf und Waltraud Haas, bekamen im 20. Stock des Ringturms mit Blick über Wien einen Vorgeschmack auf das bildgewaltige Spektakel, das von Regisseur Robert Dornhelm in Szene gesetzt wird.
Eh klar, dass die Kaffeehauskette Aida das Dessert beisteuerte. Für einen wahren Ohrenschmaus sorgte Tenor Martin Muehle mit einer Aida-Kostprobe. Bevor Bernhard mit der amerikanischen Operndiva Kristin Lewis über deren Rolle als Aida plauderte, entschuldigte sich die ZIB-Lady für einen "Babyöl-Fleck" auf ihrem Kleid.
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Dornhelm, der im Vorjahr sein Debüt als Opernregisseur gab, gehen die Ideen nie aus. "La Bohème war mein Lehrstück. Aus den Fehlern habe ich gelernt", sagte der gebürtige Rumäne, der zwischen Hollywood und Wien pendelt. Er sieht es nicht als seine Aufgabe, Opernregie neu zu erfinden. "Vielmehr möchte ich meinen Beitrag dazu leisten, dass die emotionalen Momente beim Publikum gut ankommen."
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Das wird mit noch mehr Projektionen auf die Felsenwand geschehen. Gewaltig sind auch die Kulissen: Größer als das Original, nämlich 22 Meter, wird die Sphinx auf der Bühne sein.