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„Mein Leben ist pink“

Vor einem Monat verkündete die Bild-Zeitung das Beziehungs-Aus zwischen Sänger Gunter Gabriel (70) und seiner Freundin Monica (34). Jetzt stehen die beiden umschlungen in Wien an der Bar. „Quatsch“, sagt der Norddeutsche. „Sie war zwei Wochen weg. Das tat uns gut. Immer auf der Pelle sitzen, halt ich nicht aus.“

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Monica wohnt mit ihm auf seinem 400 großen, rosarot gestrichenen Hausboot in Hamburg. „Mein Leben ist pink. Ich will das Leben einfach rosa sehen.“ Zurzeit ist er nicht viel zu Hause. Im Musical „Hello, I’m Johnny Cash“ bringt er die Geschichte seines Freundes auf die Bühne. 200 Mal füllte er Säle in Deutschland. Am 5. März tritt er in der Rolle des US-Countrysängers in der Wiener Stadthalle auf.

Die gebürtige Peruanerin Monica nennt er Papaya oder Schokolinchen. „Sie war nicht unbedingt mein Beuteschema. Alle meine Frauen waren blond und blauäugig.“ Vier Kinder von vier Frauen hat Gabriel, der als Günther Casperherr in Bünde geboren wurde. Seine drei Enkel dürfen ihn nicht Großvater nennen. „Ich heiße Gun oder Guni.“

Seine Herzrhythmusprobleme habe er im Griff. Mit 70 fühle er sich wohler als mit 40. „Ich trinke so gut wie gar nicht und rauche nicht mehr.“ Ehrlich, uneitel und immer fröhlich erzählt er von seinem Leben, das einer Hochschaubahn gleicht. Als er vier Jahre alt war, starb seine Mutter. Das Maschinenbau-Studium brach er ab. Die Musik von Elvis und Little Richard „haben mich angezündet“.

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Mit Johnny Cash verband ihn bis zu dessen Tod eine Freundschaft. Er selbst scheffelte mit seinen Liedern, „die ich so aus dem Handgelenk schrieb“, Millionen. „Hey Boss, ich brauch’ mehr Geld“ war sein absoluter Hit.

Von falschen Bekannten schlecht beraten, schlitterte Gabriel 1984 in die totale Pleite. „Fünf Millionen Euro weg. Dann waren Whiskey und Kokain meine besten Freunde. Zehn Jahre lebte ich im Wohnwagen auf der Autobahn.“ Frauen waren es, die ihm aus der Depression geholfen haben. Da war Karin Grundmann, die es später durch ihre einjährige Ehe mit Waldemar zu Schaumburg-Lippe zur Prinzessin schaffte. „Sie war eine Prostituierte, was ich nicht wusste, sie pflegte mich aber wie eine Samariterin. Eines Tages legte sie mir einen Revolver an, weil ich sie nicht heiraten wollte. Sie drückte ab, die Trommel blockierte. Da hab ich das einzige Mal eine Frau geprügelt.“ Nachsatz: „Ich hab’ sie dann doch geheiratet.“

Heute ist er sanft wie ein Baby, bestätigt Monica. Und auf der Bühne gibt er seit den 1990ern wieder richtig Gas.

Johnny Cash - der privat "Man in Black"