Marolt: "Bin ein kompliziertes Wesen"
Models, wo seid’s ihr?!", fragt Larissa Marolt (22) seit Wochen im TV-Spot für "Austria’s Next Topmodel – Boys & Girls". Am Donnerstag, 11. September (20.15 Uhr, Puls 4), startet die neue Staffel der Puls 4-Show, in der zum ersten Mal männliche gegen weibliche Kandidaten antreten. Mental unterstützt werden diese von der Kärntner "Dschungelprinzessin", die ab Freitag auch noch in der Jury der ORF-Show "Die Große Chance" sitzt. Das Interview.
KURIER: Welche Rolle spielen Sie konkret in "Austria’s Next Topmodel Boys & Girls"? Larissa Marolt: Eine sehr vielfältige Rolle – als Mentorin. Ich darf die Kandidaten neben der Jury begleiten, muss mich aber nicht unbeliebt machen. Ich bestärke die Mädels und Burschen, gebe ihnen Tipps. Schließlich können sie aus meinen Fehlern der Vergangenheit lernen. Wir machen aber auch Übungen – zum Beispiel Tierrollenspiele, die auch ich auf der Schauspielschule gelernt habe.
Welche Tierrollen haben Sie da am liebsten gespielt? Katze, Affe und Kuh! (lacht)
Aus welchen Ihrer Fehler können die Models lernen?
Wenn man jung ist, kann man mit der Öffentlichkeit noch nicht umgehen. Was ich den Kandidaten deshalb mitgebe ist, dass alles, was sie tun oder sagen,gegen sie verwendet werden kann. Ich hatte in den letzten Jahren fünf verschiedene Images.
Welche?
Diva, Zicke, Tollpatsch, Naivchen – ach ja, hochintelligent war ich auch mal. Das hat mir am besten gefallen! (lacht) Aber ich bin froh, viele Images zu haben, denn es ist schlimm, wenn jeder weiß, wie du wirklich bist.
Wie sind Sie denn wirklich?
Ich bin ein kompliziertes Wesen, aber ich habe das Herz am richtigen Fleck. Und ich stehe zu allem, was ich tue, auch wenn es andere als "Trash" wahrnehmen.
Nächste Woche starten zwei Shows mit Ihnen. Haben Sie Ihren beruflichen Zenit erreicht?
Es ist mir bewusst, dass ich derzeit ein Hoch erlebe und dass sich möglicherweise in einem Jahr keine "Sau" mehr für mich interessiert. Aber damit kann ich leben.
Sind Sie finanziell abgesichert beziehungsweise reich?
Reich würde ich nicht sagen, aber ich bin glücklich. Über Geld spricht man nicht, man hat es. (lacht) Es gibt Wichtigeres als Reichtum.
Sich nie zu sehen, dann kann man nicht streiten. Im Ernst: Verständnis für die Arbeit des anderen zu haben, sonst würde unsere Fernbeziehung nicht funktionieren.
Wie gehen Sie mit den Themen Vertrauen und Treue um?
Man muss dem Partner immer das Gefühl geben, dass er der Einzige ist. Und er muss auch der Einzige sein! Treue ist mir sehr wichtig. Ich habe keine Zeit für Spielchen.
Wie hat Ihr Vater auf Ihren Freund reagiert?
Mein Vater ist froh, dass mich ein Mann länger als ein paar Monate aushält. (lacht)