Marcel Ostertag schickt uns in die Wüste
Erstmals präsentierte Marcel Ostertag seine Entwürfe nicht im Zelt der Mercedes Benz Fashion Week, sondern im tradionsreichen Admiralspalast.
"Hier kann ich mit meinen Gästen nach der Show gleich feiern und ich arbeite mit anderen Sponsorenpartnern als im Zelt zusammen", erklärt Ostertag seinen Umzug. Die Models kamen im Theatersaal über die Bühne in den Zuschauerraum maschiert, für den passenden Wüsten-Sound sorgte Ostertags Bruder.
"Könnte auch eine Klobürste designen"
In der aktuellen Sommerkollektion hat sich der Bayer an dem Thema "Desert" abgearbeitet. Wie er auf die Idee kam? "Ich habe eine Fernseh-Reportage über Vulkane gesehen. Danach hat sich das in Richtung Erde und Wüste weiterentwickelt." So einfach geht das bei Ostertag also.
Immer wieder auf Knopfdruck neue Ideen liefern zu müssen, entsteht dabei nicht ein enormer Druck, der Kreativität auf Dauer erstickt? "Überhaupt nicht, ich sprühe vor Ideen und empfinde null Druck, immer Neues produzieren zu müssen. Ich könnte auch eine Klobürste designen", lacht der Designer.
Stimmungsvoll
Vor allem seine Wüsten-Printmotive auf wallenden Kaftankleidern sind dem Gewinner der TV-Show "Fashion Hero" gelungen. Neben vielen leichten und feinen Stoffen in Braun- und Gelbtönen, zeigte Ostertag auch filigrane Roben aus Tüll und Stickereien in Nachtblau und Weiß, die sicher bald auf einem Red Carpet zu sehen sein werden.
Die "Desert"-Show gehörte bislang zu den stimmungsvollsten Schauen der Berliner Fashion Week.