Kevin Spacey nach Vorwürfen in Therapie
Der Fall Kevin Spacey (58) erinnert immer mehr an den Skandal um Harvey Weinstein: Wie der Filmmogul sucht sich nun auch der Oscar-Preisträger nach Vorwürfen der sexuellen Belästigung therapeutische Hilfe.
"Kevin Spacey nimmt sich die nötige Zeit für eine Analyse und Behandlung", verkündete sein Sprecher am Donnerstag in einem Statement an mehrere US-Medien. Weitere Informationen werde es dazu vorerst nicht geben.
Immer mehr Vorwürfe gegen Spacey
Schauspieler Anthony Rapp (46, "Star Trek: Discovery") und andere hatten Spacey ("House of Cards") zuvor der sexuellen Übergriffe beschuldigt. Zuletzt hatte ein mexikanischer Schauspieler behauptet, der Hollywoodstar habe seine langjährige Funktion als künstlerischer Direktor des Londoner Old Vic Theatre ausgenutzt, um unzähligen jungen Männern sexuelle Avancen zu machen (kurier.at berichtete). Spacey ist einer von mehreren Hollywood-Stars, die sich derzeit mit Vorwürfen der sexuellen Belästigung und des Missbrauchs konfrontiert sehen.
Nur kurz nachdem Hollywoodstar Kevin Spacey (58) von Anthony Rapp (46) beschuldigt wurde, ihn im Jahr 1989 sexuell belästigt zu haben und sich dieser nach einer Entschuldigung auch gleich outete, schwul zu sein (
Randall Fowler (62) ist der ältere Bruder von Kevin - der Musiker arbeitet als Rod Stewart Double. In der Daily Mail schilderte er nun, wie brutal und finster die Jugendjahre in der Familie waren. Vater Thomas Fowler habe die zwei Söhne und die Tochter terrorisiert, er sei ein Sadist gewesen. Die Mutter habe die ganzen Züchtigungen zugelassen und nichts unternommen, kritisiert Randall.
Vater kam in sein Bett
An ihm habe sich sein Vater auch sexuell vergangen: "Als ich zwölf war, hat mich mein Vater zum ersten Mal vergewaltigt. Die nächsten vier Jahre wurde der Sex immer härter und gewalttätiger."
Sein vier Jahre jüngerer Bruder Kevin und seine Schwester Julie wurden körperlich und verbal misshandelt, aber nicht sexuell missbraucht, so Randall. Er habe seinem Vater gedroht: "Ich sage alles Mama, wenn du ihn (Kevin) jemals anfasst."
Außerdem sei Thomas Fowler ein bekennender Neonazi gewesen, der mit Schnurrbart und Frisur sogar versuchte, wie Adolf Hitler auszusehen. Er hasste Juden und machte keinen Hehl daraus, ein Rassist zu sein, erzählt Randall der Daily Mail. "Unser Zuhause war so düster. Es war schrecklich. Kevin hat versucht, dem Ganzen zu entfliehen."
Spacey - "leere Hülle"
Kevin habe sich durch die Schauspielerei dann tatsächlich in eine andere Welt geflüchtet, er sei zu einer "leeren Hülle ohne Gefühle" geworden, so der Musiker, der heute keinen Kontakt mehr zu Spacey pflegt. Kinder wollte Randall nie, weil er Angst hatte, dass sie das "sexuelle Tätergen" von ihrem Großvater erben könnten.