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Der mit den Skiern tanzt

Monatelang war darüber gesprochen und geschrieben worden, und nun ist es endlich so weit: Mit Kevin Costner betritt der schillerndste Gast die Schladminger Promi-Bühne. Der 58-jährige Hollywood-Star soll am Freitag im Sporthotel Royer einchecken. Dort, wo zu Wochenbeginn noch Arnold Schwarzenegger residierte. Auf die Ankunft des Amerikaners freuen sich nicht nur seine weiblichen Fans, sondern auch ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel. Denn der oberste Mann im Ski-Staate kann ein Lied davon singen, wie schwer es war, den berühmten Schauspieler, Regisseur und Sänger für die Ski-WM zu gewinnen. „Das hat bestimmt eineinhalb, zwei Jahre gedauert“, erzählt Schröcksnadel, der sich das Grinsen nicht verkneifen kann, wenn er an den prominenten Gast denkt. „Natürlich hat das auch Geld gekostet.“ Wie viel, will der Präsident aber nicht verraten. Nur so viel: „Er ist der teuerste Gast.“

Der Kinoheld aus „Bodyguard“ oder „Der mit dem Wolf tanzt“ ist aber nicht nur in Schladming, um sich die Herren-Abfahrt am Samstag anzusehen. Costner wird am Samstagabend im Rahmenprogramm der WM auftreten: mit seiner Country-Band „Modern West“ (ab 20 Uhr). Und auch das Skifahren, um das es in Schladming dieser Tage ja eigentlich geht, ist Costner offenbar nicht fremd. „Er kann es, aber ob er von seinem Produzenten aus auch darf, werden wir sehen“, sagt Schröcksnadel. Am Samstagvormittag ist auf jeden Fall ein Ausflug auf die Planai eingeplant. „Diese Werbung geht um die Welt. Der mit dem Ski tanzt – das ist doch eine schöne Geschichte“, freut sich Schröcksnadel.

Zwar nicht mit Country-Musik, dafür mit Schlager und Pop wurden am Mittwoch die Musikfans beglückt. Herwig Rüdisser, der Sänger der Popgruppe Opus, entführte seine Zuschauer mit „Live is Life“ zurück in die 80er-Jahre. Ihm folgte DJ Ötzi,der sogar bei Minusgraden für so etwas wie Tanzstimmung sorgte, bevor er im TirolBerg beim St.-Anton-Abend vorbeischaute, wo natürlich auch Skilegende Karl Schranz nicht fehlen durfte. 24 Stunden später stand das Ennstal wieder im Zeichen der Tradition: 15 Kapellen aus der Region bliesen der WM-Stadt den Marsch.

Österreichische Country-Musik quasi – das würde wohl auch Kevin Costner gefallen.