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Kammerspiele: Bühne frei für Big Spender

Frank Abagnale, real-existierender berühmt-berüchtigter Hochstapler, dessen bewegtes Leben im Musical „Catch Me If You Can“ nachempfunden wird, erschwindelte sich einst 2,5 Millionen Dollar mit gefälschten Schecks. Solche Maßnahmen musste Herbert Föttinger zum Glück nicht ergreifen, um die überfällige Renovierung der Kammerspiele möglich zu machen.

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„Wir hatten den großen Vorteil, dass viele Menschen – vom Bauarbeiter bis zum Millionär – die Kammerspiele lieben“, erklärte der Josefstadt-Direktor bei der Premiere der europäischen Erstaufführung des Broadway-Musicals in der wiedereröffneten Traditionsbühne. Kein anderes Theater hätte sonst so viel privates Sponsorengeld bekommen, wie die beliebte Dependance in der Wiener Rotenturmstraße.
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70% der 12 Millionen Euro an Umbaukosten stammen aus privaten Geldbörseln. Palais Coburg-Besitzer und Mäzen Peter Pühringer überraschte mit einem Scheck in Höhe von drei Millionen Euro. Auch Milliardär Karl Wlaschek zeigte sich großzügig: „Er gab mir zwei Millionen für den Einbau einer Klimaanlage.“ In wirtschaftlich schwierigen Zeiten Geld von Politikern zu bekommen, sei hingegen schwierig gewesen: „Man sagte mir mit einem kryptischen Lächeln, ich sollte es doch bei Maria Fekter im Finanzministerium versuchen. Jeder weiß doch, dass man dort sein Geld los wird und bestimmt keines hinausträgt.“
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Die Zusage der Ministerin für 1,8 Millionen Euro sei deshalb ein „Wunder“ gewesen. Nach fünf Monaten Umbauzeit freute sich Föttinger, nun seine Unterstützer in den tatsächlich wunderbar renovierten Räumlichkeiten willkommen zu heißen.
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Überraschungsgast: TV-Showstar & Jung-Mama Mirjam Weichselbraun, die erstmals nach der Geburt ihrer Tochter vor drei Wochen Ausgang hatte: „Meine Schwester passt auf Maja auf – ich kann ganz beruhigt den Abend genießen.“