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Kachelmann wird hohe Entschädigung zugesprochen

395.000 Euro: Diese Summe bekommt Wetteransager Jörg Kachelmann vom "Axel Springer"-Verlag. Das hat das Oberlandesgericht entschieden. Kachelmann hatte wegen einem Verstoß seiner Persönlichkeitsrechte geklagt und Recht bekommen.

In erster Instanz wurden dem TV-Moderator vom Landesgericht Köln sogar 635 000 Euro zugesprochen. Der Verlag war jedoch in die zweite Instanz gegangen. Nun sind 395.000 Euro daraus geworden.

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In der Bild Zeitung hatte man ausführlich über ihn und sein vermeintliches Vergewaltigungsopfer berichtet. Die Frau hatte der Zeitung für intime Interview zur Verfügung gestanden, die veröffentlicht wurden und Kachelmann schwer beschuldigten. 2011 ist der TV-Star aber vom Vergewaltigungsvorwurf freigesprochen worden.

Die Summe ist laut dem Richter deshalb gerechtfertigt, weil "durch die Preisgabe von Informationen über sein Sexualleben, durch die teilweise wörtliche Veröffentlichung seines SMS- und E-Mail-Verkehrs und durch die Veröffentlichung von Fotos, die ihn zum Beispiel beim Hofgang in der Justizvollzugsanstalt zeigten, in seiner Intimsphäre, seinem informellen Selbstbestimmungsrecht und seinem Recht am eigenen Bild verletzt worden".