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"Jedermann"-Feier: Keine Männer in Shorts

Lässig & total entspannt wirkte Intendant Sven-Eric Bechtolf (57) beim inoffiziellen Auftakt der Salzburger Festspiele.

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Noch bevor der Wolkenbruch über der Mozartstadt niederging und der "Jedermann" im Großen Festspielhaus Premiere feierte, schlenderte der künstlerisch Gesamtverantwortliche Hand in Hand mit einer Protagonistin aus Mozarts "Le Nozze di Figaro" durch Salzburg:Anett Fritsch. Die deutsche Sopranistin singt in der Bechtolf-Inszenierung die Partie der Gräfin Almaviva, die ursprünglich vonGenia Kühmeiergegeben hätte werden sollen.

Zum anschließenden Bieranstich mit Cornelius Obonya & "Buhlschaft" Brigitte Hobmeier im "Stiegl-Keller" begleitete ihn Anett Fritsch allerdings nicht mehr. Die Sopranistin gilt als Shootingstar der Opernwelt und hat gerade selbst ein Shooting hinter sich: Sie modelte für das Magazin Diva und nannte bei der Gala in Salzburg ein Mode-No-Go: "Männer in kurzen Hosen und mit weißen Socken – das geht gar nicht."

Bechtolf selbst hatte sich übrigens zuletzt, wie er im KURIER-Interview bestätigte, seinen ersten eigenen Smoking zugelegt.

Anett Fritsch hatte im Vorjahr als Elvira in "Don Giovanni" ihr Debüt in Salzburg gegeben. Heute ist die deutsche Sängerin 28 Jahre alt, ihren internationalen Durchbruch hatte sie 2013 geschafft: Als Fiordiligi in Michael Hanekes "Così fan tutte"-Inszenierung in Madrid. Mozart schätzt sie als Komponisten besonders: "Er hat wunderbar für die Stimme geschrieben. Seine Arien verzeihen keinen Fehler."

Fotos von Jedermann 2015

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Bei der Diva-Gala hatte sie auf Schloss Leopoldskron zuletzt zwei Lieder aus dem Musical "The Sound of Music" gesungen, das bei den Festspielen dem Vernehmen nach noch nicht geplant ist.

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Außer Bechtolf und Fritsch tummelte sich reichlich weitere Prominenz in Salzburg: Neben SchauspielerHeino Ferchkamen auch seine KolleginnenLara Joy Körner,Lisa MartinekundSusanne Wuest.
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Mit dabei war auch Sunnyi Mellesplus Familie ins Festspielhaus. PräsidentinHelga Rabl-Stadlernahm die verregnete Premiere gelassen hin: "Jedermann hat im großen Haus einen eigenen Charakter. Das Publikum ist viel näher am Geschehen."