Herbert Steinböck: Frischzellenkur für den Comedian
Von Marion Hauser
Die spinnen, die Komiker. Oder wie sonst ist es zu erklären, dass sich Herbert Steinböck mit dem KURIER in einer Arztpraxis trifft? "Ich dachte mir, ich lass mich von meinem Team verschönern und wir tun das, was wir immer tun - blödeln."
Das Team besteht neben dem Schauspieler aus dem Sänger Thomas M. Strobl und dem Regisseur Bernhard Murg. Sie bereiten gerade ihr neues Programm "Tralala" vor (Premiere ist am 7. November: www.tralala.cc), womit wir wieder beim Spinnen wären. Herbert: "Nein, das ist ernst gemeint. Wir sind draufgekommen, dass man von vielen Liedern nur die ersten Textzeilen kennt und danach bricht man in ein Tralala oder Blablabla aus. Dieser Sache gehen wir auf den Grund." Strobl: "Der ganze Abend mündet in einem Mörbischer Indoor-Feuerwerk, weil in der Wiener "Kulisse" durften wir das Dach leider nicht abtragen. Ich sage nur, es wird serafiniert - also sehr raffiniert."
Nicht weniger lustig dürfte es ab 17. Dezember an der Volksoper zugehen, wo Steinböck erstmals auf der Bühne stehen wird. In "Die spinnen, die Römer" gibt der Comedian mit guter Stimmlage "einen geilen, alten Lustbock. Ich habe keine Ahnung, wie die auf mich gekommen sind. Meist renn ich auch nur mit einem Handtuch bekleidet herum."
So viel nackten Lust-, pardon Steinböck darf sonst nur eine sehen. Seine neue Herzdame Petra, eine Lehrerin aus Niederösterreich. Vor knapp zwei Jahren trennte sich der 53-Jährige nach 15 Jahren Beziehung von Ehefrau Steffi Paschke (auch sie steht gerade wieder auf der Bühne - mit Verena Scheitz und Patricia Simpson in "Frauen aus dem Hinterhalt") , mit der er die gemeinsame Tochter Klara (7) hat.
Natürlich hat der Schauspieler seine neue Freundin im Sturm auf der Bühne erobert, oder eher sie ihn vom Publikum aus? "Petra saß vor einem dreiviertel Jahr in meinem Solo-Kabarett-Programm 'Bonanza'. Sie hat mich via Facebook angeschrieben, ich dachte mir, naja, halt ein Fan, aber uns war dann rasch klar, dass es mehr ist."