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Habsburger wird TV-Star

Wie lebt es sich auf einem Schloss mit 300 Zimmern und dem Bundesdenkmalamt im Nacken? Und – wer putzt die 402 Fenster?

Diese Fragen stellt Eduard Habsburg-Lothringen, Urururenkel von Kaiserpaar Franz Joseph und Sisi, den Schlossbewohnern, die er zurzeit mit Schauspielerin Jessica Schwarz in Österreich und Bayern besucht. „Schlossbesitzer zu sein, ist ein elender Job,“ erzählt der 46-Jährige, der erstmals in seinem Leben für die Servus-TV-Serie „Wo Grafen schlafen“ (Ausstrahlung Anfang 2014) vor der Kamera steht. „In einem Schloss zu wohnen, heißt nicht, reich zu sein. Die Instandhaltungskosten sind enorm und viele müssen hart daran arbeiten, dass irgendwo wieder Geld hereinkommt.“

Hinter der Kamera ist der waschechte Prinz, der Drehbücher schreibt, schon öfters gestanden: „Hauptberuflich bin ich Medienreferent des Bischofs von St. Pölten. Er hat mir für den Dreh freigegeben“, so der Vater von sechs (!) Kindern. In einem Schloss ist Habsburg, der von der ungarischen Linie der Blaublütler abstammt („Otto Habsburg war mein Großonkel dritten Grades“) nicht aufgewachsen, aber: „Ich war sehr oft zu Gast.“ Mit seiner Familie bewohnt der Kommunikationsexperte ein „normales“ Haus in Niederösterreich: „So wie es aussieht, werde ich auch kein Schlossbesitzer mehr. Kaufen könnte ich mir eines schon – es gibt sie ab einem Euro – aber erhalten nicht.“ Ins Schwärmen kommt Habsburg nicht nur über die Zusammenarbeit mit Jessica Schwarz, sondern auch über seine Familie: „Sechs Kinder zu haben ist ungewöhnlich. Wenn man eingeladen ist, muss man fragen, ob es für 8 Personen Platz gibt.“ Stolz ist er auch auf seine Herkunftsfamilie, die zurzeit 500 lebende Mitglieder zählt, die bis nach Afrika verstreut sind: „Ottos Sohn, Karl Habsburg, führt uns als Familienoberhaupt in eine spannende Zeit. Er organisiert Familientreffen, wir tauschen eMail-Adressen aus und gründen eine Facebook-Gruppe.“