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Fête Impériale: Kleine Pferde, hohe Tiere

Drei Jahre lang versuchte Ball-Organisatorin Elisabeth Gürtler die Winterreitschule auf einladende Temperaturen herunterzukühlen. Heuer ließ die Generaldirektorin der Spanischen Hofreitschule erstmals eine Klimaanlage einbauen. Das wäre nicht nötig gewesen: Das Wetter spielte mit, das Einschalten der Turbokühler erübrigte sich.

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„Es freut mich sehr, dass wir erstmals trockenes, warmes Wetter haben und nicht heißes, wie in den Vorjahren“, jubelte Gürtler, nachdem sie – begleitet von Peter Weck und Friedrich von Thun – vor der Michaelerkuppel aus einem Fiaker stieg. Passend zum heurigen Ball-Motto „Rot-Weiß-Rot“ trug die 63-Jährige eine farblich abgestimmte Robe von Akris.

Auch viele der prominenten Damen – darunter Christiane Hörbiger, Benita Ferrero-Waldner, Arabella Kiesbauer, Heidelinde Weis, Barbara Wussow und Xenia Hausner – zeigten sich in den patriotischen Farben des Sommerballs, der eine Hommage an Österreich sein sollte. Nicht nur der Boden in der Winterreitschule war mit 340 Karo-Kacheln in rot und weiß verlegt worden. Auch die 40 Debütantinnen trugen eine rot-weiß-rote Schärpe, wie man sie sonst nur auf dem Opernball sieht. Erstmals tanzte auch ein Elevenpaar der Spanischen Hofreitschule bei der Eröffnung mit. Eine Debütitantin, Sunnyi Melles’ Tochter Leonille, musste ebenso wie ihre Mutter den Ball kurzfristig aus familiären Gründen absagen.

Das musikalische Programm war perfekt auf das Ball-Motto abgestimmt: 23 Hoch- und Deutschmeister marschierten auf, bevor Opernsängerin Ildiko Raimondi mit vier Mini-Pferden in die Winterreitschule einzog. Mit Michael Schade hatte sie dann einen kongenialen Partner: Ihr Duett von „Wien, Wien nur du allein“ begeisterte die Gäste. Ebenso wie 25 Wiener Sängerknaben in Originaluniformen der kaiserlichen Sängerknaben aus dem Jahr 1913. Später heizten Sängerin Anna F. und Michi Ostrowski mit „The Base“ den nicht schweißgebadeten Gästen ein.